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Er war der einzige Kandidat

Goslar: Propst Thomas Gunkel bleibt im Amt

Synodenleiter Karsten Jakob (re.) gratuliert dem alten und neuen Propst Thomas Gunkel zur Wiederwahl. Foto: Privat

Synodenleiter Karsten Jakob (re.) gratuliert dem alten und neuen Propst Thomas Gunkel zur Wiederwahl. Foto: Privat

Die Synodalen haben Thomas Gunkel als Propst wiedergewählt. Er freute sich über das einstimmige Ergebnis und wolle sich auch künftig um die zahlreichen Herausforderungen kümmern. Die Kirche kämpft mit Fachkräftemangel und wenigen Bewerbern.

Mittwoch, 13.09.2023, 15:00 Uhr

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Liebenburg. Auf der turnusgemäßen Wahl für das Amt des Propstes in Goslar wurde Thomas Gunkel einstimmig im Amt bestätigt. Das Ergebnis der Synode im Gemeindehaus in Liebenburg unter der Leitung von Karsten Jakob ist damit erwartungsgemäß eindeutig ausgefallen. Die Synodalen der Propstei Goslar sprachen Gunkel ihr Vertrauen im laufenden Veränderungsprozess der Kirche aus.

„Ich bin ein wenig überrascht“, erklärte Thomas Gunkel nach seiner Wahl. Er habe sich stets sehr klar zu notwendigen Veränderungen geäußert. Das sei leider nicht immer auf ungeteilte Zustimmung in den Gremien der Kirchengemeinden gestoßen. Umso mehr freue er sich über das einstimmige Ergebnis. Gunkel war der einzige Kandidat, der zur Wahl gestanden hat. Der Propsteivorstand hatte sich gegenüber der Landeskirche dafür ausgesprochen, die Stelle des Propstes nicht auszuschreiben.

Pröpste werden für zwölf Jahre gewählt

„Weitere Kandidaten wären zweifelsohne ein Misstrauensvotum gewesen“, erklärte der Stellvertreter des Propstes, Dirk Glufke, vor der Wahl. Seit der Reform des Wahlrechtes in der evangelischen Landeskirche werden die Pröpste nicht mehr auf Lebenszeit, sondern auf zwölf Jahre gewählt. Die Wahl zum Propst findet in geheimer Abstimmung statt. Gunkel wird in circa zwei Jahren das Pensionsalter erreicht haben, wird also nicht die volle Amtszeit ausschöpfen.

Die Gemeinden und Propsteien in der Landeskirche Braunschweig bereiten sich bereits seit Jahren auf Veränderungen im kirchlichen Leben vor. Neben knapper werdenden Haushaltsmitteln kommt auf die Gemeinden in der evangelischen Landeskirche Braunschweig auch der Fachkräftemangel zu.

„Wir werden vermutlich früher mit fehlenden Bewerbern um Stellen als mit fehlenden Geldmitteln zu kämpfen haben“, erklärte Gunkel. Es fehle nicht nur an Bewerbern für Pfarrstellen, auch Kirchenmusiker seien rar. Die Bewirtschaftung der Gebäude der Kirchengemeinden müsse ebenfalls überprüft werden. Die Frage sei letztlich, was man sich als Kirche in Zukunft noch leisten könne. 

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