Goslar: Ein Weihnachtsmarkt der besonderen Unikate

Einmaliges Foto für die Ewigkeit: Nicole und Torsten Michaely aus Eckernförde posieren vor dem Weihnachtswald. Foto: Sowa
Auf dem Weihnachtsmarkt gibt es viel zu entdecken. Vor allem handgemachte Unikate der Kunsthandwerker erfreuen sich großer Beliebtheit bei den Besuchern. Nach 14 Tagen sind die Händler mehr als zufrieden, das Geschäft läuft für sie, und es gibt nichts zu beklagen.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Goslar. Küchenwerkzeuge wie Kochlöffel oder Salatgabeln aus Olivenholz hat Anja Franke im Angebot, die bereits seit 23 Jahren auf dem Weihnachtsmarkt in Goslar vertreten ist. „Olivenholz ist das härteste Holz in Europa, es garantiert eine lange Haltbarkeit“, erklärt die Geschäftsfrau, die ihren Betrieb bereits in dritter Generation führt. Im Angebot hat sie auch Salatschalen und Frühstücksbrettchen.
Sie betont, dass es sich bei ihrer Ware um Unikate handelt: „Jedes Teil wird individuell hergestellt, keines gleicht dem anderen, alleine auch schon wegen der Holzmuster.“ Im Angebot hat sie aber auch pflanzliche Seifen. Ein Exot ist sicherlich die Aleppo-Seife, die in Syrien hergestellt wurde. Sie ist die älteste Seife der Welt und wird seit dem Altertum nach traditioneller Art in langwierigem Verfahren hergestellt. Mit dem bisherigen Verlauf des Marktes ist Franke sehr zufrieden. Selbst bei Regen kamen die Menschen auf den Weihnachtsmarkt.

Anja Franke hat Küchenwerkzeug aus Olivenholz im Angebot. Foto: Sowa
Kaiserstadt-Kugel

Kugel mit Goslar-Schriftzug. Foto: Sowa
Nachhaltiges Holzspielzeug ohne Plastik gibt es in der Hütte von Alexander Mengel, der aus Fulda kommt. Er hat Klassiker wie Hüpffrösche, Jojos und Kreisel im Angebot, aber auch selbst bemalte Holztierfiguren wie Vögel, Pferde oder Fledermäuse. Für Mengel ist es der einzige und somit wichtigste Markt des Jahres. Mitarbeiter hat er keine, er ist rund um die Uhr in seiner Hütte, wenn der Weihnachtsmarkt vorbei ist, geht er einem „normalen Job“ nach. 2010 war er das erste Mal auf dem Weihnachtsmarkt vertreten, das letzte Mal 2019. Er hat viele Stammkunden und schätzt die Weihnachtsmarkt-Familie.

Alexander Mengel bietet nachhaltiges Holzspielzeug ohne Plastik an. Foto: Sowa

Gestatten, Perlsacktiere mit den Namen Ernst, die Spaßbremse, Arschkriecher, Jammerlappen, beleidigte Leberwurst, Klugscheißer und Scherzkeks. Foto: Sowa
Dianas Bruchschokolade
Es gibt aber durchaus auch kulinarische Raritäten auf dem Weihnachtsmarkt. Kein Stück der Bruchschokolade von Diana Hoffmeister von der Schokohütte gleicht dem anderen, ihre Sorten sind mitunter sehr exotisch. Da gibt es zum Beispiel dunkle Schokolade mit Pfefferbeeren, Caramel mit Brezeln oder Vollmilch mit Blüten und Salz. Ihre Produkte stellt Hoffmeister selbst in Goslar her und das mit voller Leidenschaft.

Diana Hoffmeister verkauft Bruchschokolade. Foto: Sowa
Was gibt es bei noch bei ihr? Geheimtipp Nugat, Trinkschokoladen in allen Varianten, unter anderem auch Orange, oder Schokopralinen. Wer sich unsicher ist, kann bei Diana Hoffmeister auch probieren.
Wie läuft es bisher? „Echt gut, das muss ich ganz ehrlich sagen. Die Leute sind aber auch sehr toll drauf in diesem Jahr, sie haben richtig Bock auf Weihnachtsmarkt.“
Im weitesten Sinne ist auch der Weihnachtswald ein Unikat des Marktes. Zum einen ist er einmalig in der Republik und zum anderen verändert er jedes Jahr sozusagen sein Gesicht. Dementsprechend hat er sich längst zu einem beliebten Fotomotiv bei Einheimischen und Touristen entwickelt.
So nutzten Nicole und Torsten Michaely aus Eckernförde den Wald als Hintergrundmotiv, um mit einem kleinen Küsschen ihre Liebe und Verbundenheit mit einem Handyfoto für die Ewigkeit festzuhalten.