Göttingen: Aggressiver Mann fährt mutwillig Bundespolizisten an

Wie die Bundespolizei Hannover berichtet, kam es am Dienstagmorgen zu einem außerdienstlichen Einschreiten eines 25-jährigen Bundespolizisten. Der junge Beamte fuhr mit seinem Privatauto zum Dienst, als er einen ziemlich rücksichtslosen Verkehrsteilnehmer auf der Bundesstraße 3 bemerkte.

Auffällige und gefährliche Fahrweise

Nachdem der 30-jährige Göttinger zunächst die Vorfahrt des Bundespolizisten missachtet hatte, fuhr der zunächst unbekannte Mann mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit stadteinwärts. Dabei zwang er durch plötzliche Spurwechsel andere Verkehrsteilnehmer zu Vollbremsungen, fuhr in einem Kreisel in die entgegengesetzte Fahrtrichtung und zwang den Bundespolizisten später ebenfalls zu einer Vollbremsung.

Verfolgung aufgenommen

Aufgrund der stark verkehrsgefährdenden Fahrweise und des Verdachts einer damit verbundenen Straftat nahm der Bundespolizist die Verfolgung auf. An einer Ampel kam der 30-jährige Autofahrer schließlich hinter einem anderen Auto zum Stehen.

Gegen Schienbein gefahren

Der uniformierte Bundespolizist stieg aus seinem Auto, näherte sich dem mutmaßlichen Verkehrssünder und stellte sich vor seinen Pkw. Zusätzlich untersagte er dem 30-Jährigen aufgrund des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr zunächst die Weiterfahrt und wollte den Mann kontrollieren. Plötzlich fuhr der Mann los und dem Beamten gegen das Schienbein. Zusätzlich forderte der aggressive Mann den Beamten auf, dass er den Weg freimachen solle.

Ermittlungen aufgenommen

Der 25-jährige Bundespolizist wurde durch Vorfall nicht verletzt und trat im Anschluss seinen Dienst an.

Nun laufen Ermittlungen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung gegen den 30-Jährigen.

Die Bundespolizei nimmt weitere Zeugenhinweise unter 0511-303650 entgegen.