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Hochwasser 2023

Flut-Schäden an der Oker in Vienenburg beseitigt

Große Wasserbausteine werden an die Oker gekippt.  Fotos: Hohaus

Große Wasserbausteine werden an die Oker gekippt. Fotos: Hohaus

Das Hochwasser hat in der Natur etliche Spuren hinterlassen. In Vienenburg sind an den Okerauen 200 Quadratmeter Böschung weggebrochen und die Oker drohte in das angrenzende Karpfenteich-Biotop durchzubrechen. Nun wurden die Schäden beseitigt.

Von Helmut Hohaus Montag, 19.02.2024, 16:00 Uhr

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Vienenburg. Das Hochwasser zum Jahresende 2023 hat in der Natur Spuren hinterlassen, auch in den Okerauen in Vienenburg. Dort sind etwa 200 Quadratmeter Böschung weggebrochen und die Oker drohte in das angrenzende Karpfenteich-Biotop durchzubrechen.

Bei einem Ortstermin trafen sich Vertreter der Wasserbehörde der Stadt Goslar, die Naturschutzbehörde des Landkreises, des Unterhaltungsverbandes Oker und der Klosterkammer als Eigentümerin. Allen Beteiligten sei schnell klar geworden, dass ein rasches Handeln erforderlich ist, um den kleinen Teich als Biotop zu erhalten und das Ufer der Oker zu sichern.

Wanderweg erhalten

Alle Teilnehmer kamen überein, dass auch das Ufer eine so breite Böschung erhalten soll, damit der Wanderweg parallel zur Oker wieder passierbar gemacht wird.

CDU-Ratsherr Michael Deike, der über die Schäden berichtet hatte, nahm als Gast an dem Ortstermin teil und dankte allen Beteiligten in für die schnelle Bauausführung. Vienenburgs Ortsvorsteher Martin Mahnkopf ergänzte, dass er mit der Feuerwehr schon vor dem Höhepunkt des Weihnachtshochwassers die Gefahrenpunkte an Oker und Radau abgefahren sei und die Schäden während der Feiertage an die Verwaltung weitergetragen habe.

Ein Bagger entfernt Schlamm aus dem Teich.

Ein Bagger entfernt Schlamm aus dem Teich.

Das Flussbett wurde nun von Baum -und Strauchschnitt befreit, die sich beim Hochwasser abgelagert hatten. Wasserbausteine wurden eingebaut, die dann mit Kies und Bodenmaterial am Ufer aufgefüllt wurden. Auch der Verein der Vienenburger Sportfischer als Teich-Pächter war an den Arbeiten beteiligt. Vorsitzender Rolf Giesecke berichtete, dass der Verein als jahrelanger Pächter einen Antrag auf finanzielle Hilfe gestellt habe, dieser sei mit 17.000 Euro vom Landkreis bewilligt worden.

Der Teich wurde mit einem Bagger der Firma Nowak aus Klein Mahner ausgebaggert und der Aushub am Rand des Teiches wieder aufgeschüttet. Die Abfuhr wäre zu teuer geworden, denn der Schlamm ist Sondermüll.

Teich für Amphibien

Der Teich dient den Sportfischern als Amphibienschutz, dort haben sich Bitterlinge, Teichmuscheln und Edelkrebse angesiedelt. Auch der Zulauf aus der Oker wurde erneuert, das Stahlrohr wurde gegen ein Kunststoffrohr ausgetauscht. Rolf Giesecke hofft, dass nach dem Ausbaggern nun viele Jahre wieder Ruhe herrscht.

Die Arbeiten müssen bis zum 29. Februar durchgeführt werden, ab dem 1. März beginnt die Brut- und Setzzeit.

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