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Kleinkunstfestival startet am 10. Juni

„Fifty Shades of Gretel“ und neun Nächte voller Seligkeit

Wie weit ist Gretel bereit zu gehen, um das Publikum hinter dem Ofen hervorzulocken? Foto: Veranstalter

Wie weit ist Gretel bereit zu gehen, um das Publikum hinter dem Ofen hervorzulocken? Foto: Veranstalter

Gretel mit der Peitsche? Kabarett, Comedy, Magie: Am 10. Juni beginnen die 41. Goslarer Tage der Kleinkunst mit den „Fifty Shades of Gretel“ und der Frage: Wie weit ist Gretel bereit zu gehen, um das Publikum heute hinter dem Ofen hervor zu locken?

Von Sabine Kempfer Mittwoch, 08.06.2022, 12:00 Uhr

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Goslar. Die 41. Goslarer Tage der Kleinkunst stehen vor der Tür. Freitag geht es los – mit Figurentheater einmal anders. Kasperltheater? Zu brav und zu bieder, beschließt Gretel – und holt für Kasper die Peitsche raus. Der erlebt sein blaues Wunder. Die frivol-amüsanten „Fifty Shades of Gretel“ sind andernorts der Kassenschlager – in Goslar gibt es noch Karten.

Bereits das erste Festivalwochenende vom 10. bis 12. Juni hat einiges zu bieten. Das „Theater Blaues Haus“ bildet mit seinem Figurentheater für Erwachsene den traditionellen Auftakt am Abend des 10. Juni, der folgende Vormittag ist jugendfrei: Kinder ab 5 Jahren kommen in den Genuss des Figurentheaters mit „Michel aus Lönneberga“, eine Freude auch für viele Erwachsene – da werden Erinnerungen wach.

Mit erstklassiger, anrührender und witzig-charmanter Pantomime von Gogol & Mäx und Liedern von Pe Werner („Dieses Kribbeln im Bauch“) werden weitere ausgezeichnete Künstler und Gigs das erste Wochenende im Kulturkraftwerk in Goslar gestalten. Konkret: Am 11. Juni um 20 Uhr werden Gogol & Mäx mit einer nahezu unerschöpflichen Instrumentenvielfalt, klassischer Musik und viel Humor ihr Publikum zum Staunen und Lachen bringen.

Gogol & Mäx muss man einfach mögen: Herrlich komische, schräge Musikartistik kommt dabei raus, wenn sie zusammen spielen – und das seit 30 Jahren. Am 11. Juni präsentieren sie im Goslarer Kulturkraftwerk ihr „Jubiläumslachkonzert“. Archivfoto: Zietz

Gogol & Mäx muss man einfach mögen: Herrlich komische, schräge Musikartistik kommt dabei raus, wenn sie zusammen spielen – und das seit 30 Jahren. Am 11. Juni präsentieren sie im Goslarer Kulturkraftwerk ihr „Jubiläumslachkonzert“. Archivfoto: Zietz

Am 12. Juni um 17 Uhr lädt dann Pe Werner zu einer musikalischen Zeitreise mit ihrer Musikrevue „Eine Nacht voller Seligkeit“ ein. Sie singt Schlager, Hits und Evergreens der letzten hundert Jahre und plaudert über ihre Geschichte und die der Nation.

Mit drei weiteren vielversprechenden Veranstaltungen in der Woche geht es weiter, zwei Vorstellungen der „Langen Nacht der Kleinkunst“ am 17. und 18. Juni läuten das Finale ein, der Solokünstler Bernd Lafrenz ist dann als „König Richard der Dritte“ den krönenden Abschluss am 19. Juni um 17 Uhr. Das Team des Kulturkraftwerks hat damit teilweise preisgekrönte und international auftretende Künstlerinnen und Künstler für das Festival verpflichten können, die in dieser Zusammenstellung nur in Goslar so zu sehen und erleben sind.

Der Kabarettist Thomas Schreckenberger tritt am 14. Juni in Goslar auf.  Foto: Privat

Der Kabarettist Thomas Schreckenberger tritt am 14. Juni in Goslar auf. Foto: Privat

Auch die Termine unter der Woche haben es in sich. Lange ersehnt: ein Auftritt von Thomas Schreckenberger mit seinem neuen Programm „Nur die Lüge zählt“. Er gastiert am Dienstag, 14. Juni, um 20 Uhr im Kulturkraftwerk. Beste Unterhaltung zum Schmunzeln und Staunen bieten Die Magier3.0 mit ihrer „Comedy Magic Show“ am Mittwoch, 15. Juni, um 20 Uhr. Der klassische Frauenabend nicht nur für Frauen wird dieses Jahr von einem dynamischen Duo gestaltet, das schon in der „Wunderkammer“ neue Fans gewonnen hat: „Eine geht noch“ heißt es bei Anni Heger und Vanessa Maurischat am Donnerstag, 16. Juni, um 20 Uhr.

Jede „Lange Nacht der Kleinkunst“ ist stets auch ein kleines Überraschungspäckchen – die richtige Mischung macht, dass die langen Abende so kurzweilig werden. Beginn ist am Freitag und Samstag, 17. und 18. Juni, jeweils ab 19 Uhr – dann öffnet das Außengelände. Dort steht nicht nur das Catering, sondern auch schon das Berliner Duo Felice & Cortes zum Einstimmen bereit. Bewährt hat sich, dass ein Moderator durchs Programm führt; dieses Jahr übernimmt diesen Part Doris Friedmann.

Sich überraschen lassen

Bei den Langen Nächten gibt’s jeweils drei Veranstaltungen in einer – dieses Jahr liegen die Schwerpunkte auf Artistik und Akrobatik, Entfesslungskunst und Comedy; die hoffentlich lauen Nächte verzaubert ein Stelzen- und Lichttheater.

Im Vorverkauf sind sowohl Einzelkarten als auch Dauerkarten erhältlich. Eine Dauerkarte für 180 Euro bietet Eintritt zu allen Abendveranstaltungen sowie zu einer „Langen Nacht“ nach Wahl. Zusätzlich dazu gibt es das aktuelle Plakat. Die Karten sind übertragbar und erhältlich unter www.kulturkraftwerk-harzenergie.de, bei der Tourist-Information Goslar, Telefon (05321) 78060, den Geschäftsstellen der GZ und an weiteren Vorverkaufsstellen.

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