Feuerwehreinsatz in Goslar: Dicke Luft im Bahnhof

Die Feuerwehr rückt am Goslarer Bahnhof an – im Gebäude klagen Menschen über Augen- und Atemwegsreizungen. Fotos: Feuerwehr
Am Montagnachmittag musste die Feuerwehr zum Goslarer Bahnhof ausrücken. Personen, die sich im Hinterzimmer eines Geschäfts aufhielten, hätten über Geruchsbelästigung, Atemnot und tränende Augen geklagt. Die Einsatzkräfte sperrten den Bahnhof.
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Goslar. Gegen 14.20 Uhr am Montagnachmittag rückte die Feuerwehr zu einem Gefahrguteinsatz im Goslarer Bahnhof aus. Wie die Einsatzhelfer berichten, hätten zuvor mehrere Personen in einem Hinterzimmer eines Geschäfts über Geruchsbelästigung, Atemnot und tränende Augen geklagt.
Lüfter aufgestellt
Drei Personen wurden vom Rettungsdienst vor Ort untersucht, eine von ihnen kurz behandelt, teilt die Feuerwehr mit. Im für den Einsatz abgesperrten Gebäude suchte die Wehr mithilfe eines Messgeräts derweil unter Atemschutz nach der Ursache. Zunächst fielen laut Bericht alle Messungen negativ aus, die Einsatzleitung entschied daraufhin, einen Lüfter vor der Eingangstür des Bahnhofs aufzustellen. Dieser sollte für einen schnelleren Luftaustausch sorgen.

Ein Lüfter sorgt für Sauerstoff.
Auch weitere gründliche Messungen hätten keine erhöhten Schadstoffkonzentrationen ergeben, heißt es. Innerhalb der Suche hätten weitere Erkundungen durch das Gebäude dann einen Verdacht nahegelegt. Vermutlich hätten verschiedene zusammengekippte Reinigungsmittel zu den Augen- und Atemwegsreizungen geführt, berichten Ortsbrandmeister Udo Löprich und Pressesprecher Michel Langlotz.
Bahnhofsgebäude war gesperrt
Rund 40 Minuten später, gegen 15.10 Uhr, konnte der Bahnhof wieder freigegeben werden. Die Feuerwehr Goslar war mit sieben Fahrzeugen und 26 Einsatzkräften vor Ort, zudem die Polizei und der Rettungsdienst. Das Goslarer Bahnhofsgebäude war für die Dauer der Maßnahmen aus Sicherheitsgründen gesperrt. cn/red
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