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Dieselleck am Pkw

Erneute Ölspur in Seesen – gleicher Verursacher?

Mit Bindemittel entschärfte die Feuerwehr die Dieselspur.  Foto: Feuerwehr

Mit Bindemittel entschärfte die Feuerwehr die Dieselspur. Foto: Feuerwehr

In nur zwei Tagen musste die Feuerwehr Seesen zweimal ausrücken, um ausgelaufenen Diesel mit Bindemitteln zu beseitigen. Für beide Verunreinigungen wird der lecke Pkw eines 20-Jährigen aus Ildehausen verantwortlich gemacht. 

Freitag, 10.02.2023, 08:00 Uhr

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Seesen. Nachdem die Feuerwehr Seesen am Dienstag im Stadtzentrum unweit des Parkhauses eine Dieselspur säubern musste, ist es am späten Mittwochabend erneut zu einer Verschmutzung der Fahrbahn in der St.-Annen-Straße gekommen. Offenbar war der Verursacher der gleiche wie nur einen Tag zuvor.

Da hatte sich die Kraftstoffspur vom Parkhaus über die Bahnhofstraße, die Gartenstraße und Frankfurter Straße bis nach Ildehausen erstreckt. Laut Pressesprecher Julian Lunkewitz war beiderseits des Parkhauses eine breite Spur vorhanden. Starker Dieselgeruch habe das Gebäude erfüllt, in dem sich nach Angaben von Lunkewitz eine große Ansammlung von Fahrzeugen und jungen Leuten befand.

Die Feuerwehr gelangte beim Verfolgen der Ölspur bis nach Ildehausen. Dort fanden die Einsatzkräfte den Verursacher: einen jungen Autofahrer aus Liebenburg, dem der Rücklaufschlauch vom Tank abgerissen war.

Ordnungswidrigkeitenverfahren

Auf Nachfrage bei der Polizei Goslar teilte diese kurz und knapp mit, dass gegen den 20-jährigen Fahrzeugführer ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet wurde, da der Mann im Verdacht stehe, Verursacher auch der erneuten Dieselspur zu sein.

Insbesondere die Angaben von Anwohnern gegenüber der Feuerwehr, dass in dem Parkhaus regelmäßig illegale Autorennen stattfinden und eventuell auch an dem Abend des Einsatzes ein solches Rennen gefahren worden sein könnte, bestätigte die Polizei nicht. Dergleichen sei bislang nicht bekannt, sagte ein Sprecher der Seesener Polizei.

Bindemittel wegen Glättegefahr nicht aufgenommen

Wegen der frostigen Temperaturen, die in der Nacht zum Mittwoch herrschten, ließen die Feuerwehrleute beim ersten Einsatz das Bindemittel auf der gesamten Strecke auf der Fahrbahn liegen. „Sonst hätte leicht jemand wegrutschen können“, begründete Lunkewitz das Vorgehen. Im Einsatz waren zudem eine Fachfirma für den Bereich außerhalb von Seesen und die Seesener Polizei.

Eine breite Dieselspur, die sich kilometerlang durch Seesen erstreckt, streut die Feuerwehr ab. Foto: Feuerwehr Seesen

Eine breite Dieselspur, die sich kilometerlang durch Seesen erstreckt, streut die Feuerwehr ab. Foto: Feuerwehr Seesen

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