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Innerstetalsperre

Diese Tipps sind beim Stand-up-Paddling zu beachten

Sup-Instruktor Günter Koschig paddelt auf der Innerste. Foto: Surfinteressengemeinschaft Innerstetalsperre

Sup-Instruktor Günter Koschig paddelt auf der Innerste. Foto: Surfinteressengemeinschaft Innerstetalsperre

Wer auf ein Stand-up-Board steigt, sollte einige Tipps beachten. Ansonsten kann der Wasserspaß schnell gefährlich werden, warnt die Surfinteressengemeinschaft Innerstetalsperre. Die Experten weisen auf potenzielle Gefahren hin.

Von Jan Frederik Wendt Freitag, 04.08.2023, 09:00 Uhr

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Langelsheim. Auch in diesem Sommer erfreut sich das Stand-up-Paddling (Sup) auf der Innerstetalsperre großer Beliebtheit. Aber: „Viele Neulinge klettern unerlaubterweise mit ihren aufblasbaren Sup-Boards von der Straße über die Leitplanken an der Talsperre und gehen dann häufig ohne jede Einweisung mit ihrem neuen Sportgerät aufs Wasser“, teilt die Surfinteressengemeinschaft Innerstetalsperre (Sigi) mit.

Potenzielle Gefahren wie Winde, Wellen oder entgegenkommende Segler sowie Surfer unterschätzten die Wassersportler. Insbesondere sollten keine Nichtschwimmer oder Kinder ohne Schwimmwesten auf die Boards steigen.

Für eine erhöhte Sicherheit sollten Anfänger einige Fehler vermeiden: „Wer als großer und schwerer Paddler ein zu dünnes und zu kleines Board kauft und damit unterwegs ist, kommt nicht voran und fällt schnell ins Wasser“, erklärt Sigi-Pressewart und Instruktor Günter Koschig.

Leine darf nicht fehlen

Für Einsteiger eigne sich ein breites Allroundboard, welches das 2,5 bis 3-fache des Körpergewichtes an Volumen besitze und je nach Hersteller mit 15 bis 18 psi aufgepumpt werden müsse. Damit niemandem beim Aufpumpen die Kraft zu früh ausgehe, empfiehlt Koschig das Pumpen unter gesamten Körpereinsatz oder mit einer Elektropumpe. Vor dem Aufpumpen müsse der Ventilstift hochstehen, sonst entweiche die Luft wieder. Bei hoher Hitze reichten maximal 12 psi, ansonsten können die Boards platzen.

Wenn die Finne am Sup-Board– mit der die Spur gehalten wird – angebaut ist, dürfe die sogenannten Leash nicht fehlen. Dabei handelt es sich um eine Leine am Board, die der Wassersportler an seinem Körper befestigt. „Falls man ohne Leash bei Wind ins Wasser fällt, kann das Board schnell und unerreichbar wegtreiben“, so Koschig. Er empfiehlt Anfängern, auch im Sommer eine Auftriebsweste zu tragen. Zudem verspreche ein leichtes Carbonpaddel, das nicht zu kurz eingestellt und immer vollständig ins Wasser eingetaucht wird, optimalen Paddelspaß. Besonders für längere Touren seien witterungsbedingte Kleidung, Sonnenschutz, Kopfbedeckung, (Sonnen-)Brille mit Auftriebsband, Getränke, Snacks und ein Handy in einer Wassertasche empfehlenswert. „Bevor es los geht, sollte man nicht nur körperlich fit sein, sondern einen Wetter- und Geländecheck machen“, meint Koschig.

Wer zum ersten Mal lospaddelt, solle das kniend machen, um die Paddelschläge zu verinnerlichen und nicht gleich ins Wasser zu fallen. Wer in der Boardmitte mit nicht ganz durchgedrückten Knien steht und beim Hinweg gegen den Wind paddelt, komme auch auf dem Rückweg mit schwindenden Kräften zurück.

Sup-Kurse mit Prüfung

Wer allein paddelt, solle beispielsweise Freunde informieren, wo und wie lange man unterwegs ist. Sollte es zu einem Notfall kommen, könne die DLRG-Station der Ortsgruppe Langelsheim helfen. Die Surfinteressengemeinschaft bietet regelmäßig Sup-Kurse mit Prüfungen an. Weitere Informationen gibt es unter www.sigi.schneevoigt.net.

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