Die Braunlager laufen wieder auf dem Eis

Auch die Öffnung des Eisstadions im Winter ist in Gefahr. Archivfoto: Eggers
Das Eisstadion in Braunlage ist wieder geöffnet. Traditionell werden zum Start der Saison im Sommer immer viele Trainingslager abgehalten. Das ist auch diesmal wieder so, berichtet Dirk Becker, Geschäftsführer der Braunlage-Tourismus-Gesellschaft.
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Braunlage. Seit Freitagnachmittag können die Schlittschuhläufer wieder ihre Runden auf dem gefrorenen Nass im Eisstadion drehen. Fast drei Monate war die Einrichtung unter anderem wegen Wartungsarbeiten geschlossen. Von Dienstag, 19. Juli, an gibt es auch wieder öffentliche Laufzeiten, kündigt Dirk Becker, Geschäftsführer der Braunlage-Tourismus-Gesellschaft (BTG), an. Das kommunale Unternehmen ist Eigentümer des Stadions.
Zum gestrigen Ende der Schließzeit durfte erst einmal der Nachwuchs der Harzer Falken aufs Eis. Die verschiedenen Jugendmannschaften trainierten unter der Leitung des Coachs Jozef Potac, der auch das Regionalliga-Team betreut.
An diesem Wochenende und in den nächsten Wochen wird das Eisstadion denn auch vor allem von jugendlichen Eishockeyspielern und Eiskunstläufern genutzt, die während der großen Ferien ein Trainingslager abhalten. Bislang wollen die in der Stadt bekannten Trainer Fedor Kolupaylo und Marc Garthe sowie Vereine aus Berlin, Neuss, Bielefeld, Salzgitter, Wedemark, dem Ilm-Kreis und Hannover diese Übungseinheiten anbieten.
Weniger Öffnungszeiten
„Wir haben aber noch einige freie Termine für Trainingslager“, sagt Becker. Der Geschäftsführer bittet in diesem Zusammenhang um Verständnis dafür, dass es wegen dieser Nutzung bis auf Weiteres zu unregelmäßigen Öffnungszeiten für die Allgemeinheit komme. Diese Zeiten würde das Eisstadion kurzfristig jeweils auf der Internetseite sowie als Aushang im Eingangsbereich des Stadions veröffentlichen. „Jeweils mittwochs und samstags werden wir aber weiter regelmäßig von 20 bis 22 Uhr die Eisdisco veranstalten“, kündigt der Geschäftsführer an.
Dirk Becker freut sich, dass die Sicherheitsüberprüfung der Eisbahn, die alle fünf Jahre vorgenommen werde, ebenso mängelfrei überstanden worden sei, wie die Brandschutzbegehung. Während der Schließzeit sei außerdem die Kälteanlage gewartet und dem aktuell gültigen Sicherheitsstandard angepasst worden. Weiterhin haben die Mitarbeiter das gesamte Stadion gründlich gereinigt und einige Bereiche neu gestrichen. Es mussten zudem die Tore instand gesetzt, einige Gummimatten, die als Trittschutz für die Schlittschuhe dienen, ausgetauscht und die LED-Stadionbeleuchtung repariert werden.
Die Mitarbeiter haben sich zudem in den vergangenen Wochen fortgebildet und unter anderem eine Kälteanlagen-Schulung sowie einen Erste-Hilfe-Kursus absolviert. Die BTG hat auch neue Schlittschuhe angeschafft und einige bereits vorhandene Schuhe für den Verleih überholt und neu geschliffen, berichtet der Geschäftsführer weiter.
Mit Beginn der Schließzeit am 23.April stand die Eisfläche die meiste Zeit leer. Einige Tage haben jedoch die Verkehrswacht und die Polizei die ebene Fläche für die Kinder-Fahrradprüfung genutzt.
Dirk Becker teilt aus aktuellem Anlass auf Nachfrage mit, dass die BTG für das Eisstadion langfristige Verträge für die Energieversorgung abgeschlossen hätte. „Wir rechnen deshalb erst einmal nicht mit einer Erhöhung“, sagt er. Diese könne frühestens im Winter kommen, „und dann trifft uns das nicht mehr ganz so hart, weil der Bedarf dann nicht mehr so hoch sein dürfte. „Dann benötigen wir aber nicht mehr so viel Energie um Eis machen zu können, weil es draußen ja sehr viel kälter ist“, erklärt der Geschäftsführer.
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