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Verabschiedung von Beate Theermann

Die Beauftragte für Diakonie geht Ende April in den Ruhestand

Im Haus der Kirche verabschieden sich Haupt- und Ehrenamtliche der Luthergemeinde gestern von Beate Theermann (Mitte vorne). Die Beauftragte der Diakonie wird Ende des Monats in den Ruhestand wechseln. Ihre Nachfolgerin wird Stefanie Sandau (dahinter).  Foto: Potthast

Im Haus der Kirche verabschieden sich Haupt- und Ehrenamtliche der Luthergemeinde gestern von Beate Theermann (Mitte vorne). Die Beauftragte der Diakonie wird Ende des Monats in den Ruhestand wechseln. Ihre Nachfolgerin wird Stefanie Sandau (dahinter). Foto: Potthast

DIe Beauftragte für Diakonie, Beate Theermann, geht in den Ruhestand. Offiziell wird sie am 29. April in der Goslarer Marktkirche verabschiedet. Bereits am 5. April haben Haupt- und Ehrenamtliche der Bad Harzburger Luthergemeinde "Ade" gesagt.

Von Angela Potthast Mittwoch, 06.04.2022, 15:30 Uhr

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Bad Harzburg. Ein kleiner Abschied in kleiner Runde war es für Beate Theermann. Haupt- und Ehrenamtliche der Luthergemeinde, mit denen sie vielerlei berufliche Anknüpfungspunkte hatte, wollten noch einmal Zeit mit ihr verbringen. Denn Ende des Monats wechselt Beate Theermann in die Ruhestands-Phase. Ihre Funktion als Beauftragte für Diakonie und Goslarer Kreisstellen-Leiterin der Diakonie im Braunschweiger Land übernimmt Stefanie Sandau – die dann das Haus der Kirche verlassen wird.

Beide Frauen haben sich kennengelernt über Projekte, an denen sie gemeinsam gearbeitet haben. „An verschiedenen Stellen ticken wir ähnlich“, sagt Beate Theermann. Und: „Wir schätzen und mögen uns.“ Es beruhige sie sehr, dass Stefanie Sandau ihre Nachfolge antrete. Und, das fügt sie noch hinzu, „es ist gut, in andere Hände abzugeben“.

Für Stefanie Sandau sieht sie andere Startbedingungen in der Kreisstelle, als sie selbst sie hatte: Stefanie Sandau komme ja aus dem Team in die Leitung, kenne Strukturen und Leute. Beate Theermann hingegen habe damals als Neue in einer bestehenden Mitarbeitergruppe und neu in der Funktion angefangen. Etwas mehr als 16 Jahre war sie die Beauftragte für Diakonie und Leiterin der Kreisstelle. Sie habe sich nicht eine Sekunde gelangweilt, sagt sie. Das Schönste sei gewesen, Sachen aufbauen zu können, beispielsweise die Kooperation mit der Luthergemeinde. Das Angebot dort sei stetig erweitert worden, orientiert an der Frage „Wo sind die Bedarfe?“. Bemerkenswert sei, dass sie ganz viele Projekte mit Kindern gemacht habe. Verglichen mit anderen Kreisstellen der Diakonie im Braunschweiger Land, habe sie die meisten gehabt. Unter anderem „Kinder willkommen - Kiwi international“ in Bad Harzburg. Frauen und Familien zu unterstützen in ihrer Familienzeit sei ihr eben wichtig gewesen.

Über Kiwi stieß 2015 Stefanie Sandau in das Kooperations-Gefüge Diakonie und Luthergemeinde. Dann sei, so die 38-Jährige, die Flüchtlingswelle gekommen und ihre neue Aufgabe „Migrationsberatung“. Sie stellte zwischenzeitlich die „Êntre nous – Initiative Begegnung“ auf die Beine, ihr erstes eigenes Projekt, und ging schließlich in die Sozialberatung. Weil sie die vornehmlich in Goslar machte – eine Stunde war für Bad Harzburg angesetzt – , bestand schon früh der Kontakt zu den künftigen Kollegen am künftigen Arbeitsplatz. Im April ist aber auch noch Zeit für die Einweisung in die Strukturen der Kreisstelle.

Dass sie das System bereits kenne, vereinfache den Einstieg. Überdies sieht Stefanie Sandau ihre Erfahrungen aus dem Tätigkeitsspektrum in Bad Harzburg als Vorteil an. Sie habe selbst Beratung und Projektarbeit gemacht und wisse, was dahinterstehe. „Leitung bedeutet für mich, dass man angeleitet wird, und dass jemand das, was er hat, weitergibt.“

An ihrem bisherigen Arbeitsplatz habe Stefanie Sandau geschätzt, viel ausprobieren zu können und im Austausch zu sein mit Vertretern der Kirchengemeinde. „Ein Konstrukt, das gut funktioniert hat.“

Es sei traurig, sie aus dem Team verabschieden zu müssen, so Petra Rau. Die geschäftsführende Pfarrerin der Luthergemeinde war eine der Hauptamtlichen, die mit Ehrenamtlichen der Gemeinde gestern Morgen zu einem Frühstück eingeladen hatte, um Beate Theermann noch einmal bei sich zu haben. Für den Ausstieg aus dem Berufsleben und den Einstieg in den Ruhestand gab es für sie Geschenke.

Offiziell wird Beate Theermann am 29. April ab 11.30Uhr in der Goslarer Marktkirche verabschiedet. Danach werde es, so war es gestern zu hören, im Haus der Kirche nicht mehr heißen „Frau Theermann hat angerufen“, sondern „Steffi hat angerufen“.

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Viele Projekte für Kinder hat Beate Theermann (r.) begleitet. Über "Kinder willkommen" (Kiwi) in der Bad Harzburger Luthergemeinde gibt es den ersten Kontakt mit Stefanie Sandau. Sie wird bald die Nachfolge von Beate Theermann als Beauftragte für Diakonie antreten.

Viele Projekte für Kinder hat Beate Theermann (r.) begleitet. Über "Kinder willkommen" (Kiwi) in der Bad Harzburger Luthergemeinde gibt es den ersten Kontakt mit Stefanie Sandau. Sie wird bald die Nachfolge von Beate Theermann als Beauftragte für Diakonie antreten.

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