Das sind Bad Harzburgs neue Kirchenvorstände

Am Wahlsonntag herrscht auch in der Luthergemeinde ein ordentlicher Andrang. Insgesamt beträgt die Wahlbeteiligung in der Propstei Bad Harzburg 24,5 Prozent, das ist eine bessere Quote als in der Landeskirche insgesamt. Foto: Nachtweyh
Am Wochenende sind in den Kirchengemeinden der Stadt neue Kirchenvorstände gewählt worden. Die GZ stellt die gewählten Kandidatinnen und Kandidaten vor und schaut auch auf die Wahlbeteiligung in der Propstei und in der Landeskirche.
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Bad Harzburg. Die Kirchengemeinden haben neue Kirchenvorstände. Beziehungsweise haben sie Männer und Frauen gewählt, die den Grundstock dafür bilden. Denn endgültig zusammengestellt werden die Gremien mit dann zusätzlich berufenen Mitgliedern erst in den kommenden Wochen.
Die Landeskirche Braunschweig in Person ihres Pressesprechers Michael Strauß freut sich über eine gestiegene Wahlbeteiligung: Im Vergleich zur Wahl 2018 sei die Quote von 19,3 auf 20,6 Prozent gestiegen. Maßgeblichen Anteil an dem Erfolg habe die Online-Wahl gehabt, die den 256.413 Wahlberechtigten erstmals angeboten wurde. 62,2 Prozent der Wählerinnen und Wähler quer durch alle Generationen nutzten laut Strauß die Möglichkeit, ihre Kirchenvorstände im Internet zu wählen. Bereits fast 33.000 Personen hatten bis zum 3. März ihre Stimme abgegeben.
Am Sonntag fand die „klassische“ Wahl mit dem Urnengang vor Ort in den Gemeindehäusern ihren Abschluss. Insgesamt beteiligten sich 52.916 Wahlberechtigte an der Kirchenvorstandswahl. Mit 29,5 Prozent verzeichnet die Propstei Gandersheim-Seesen die höchste Wahlbeteiligung in der Landeskirche. Die Propstei Braunschweig ist mit 12,8 Prozent das Schlusslicht. Die Propstei Bad Harzburg steigerte die Wahlbeteiligung von 20,2 auf 24,5 Prozent. Der Anteil der Jugendlichen ab 14 Jahren an der Zahl der Gesamtwähler beträgt 1,6 Prozent, insgesamt 860 Personen.
Gewählt wurden im Bereich der Landeskirche 1233 Personen, 782 Frauen und 451 Männer. Wiedergewählt wurden 831 Personen, das entspricht 67,4 Prozent, 1,2 Prozent weniger als vor sechs Jahren. Der Frauenanteil bei den gewählten Kirchenvorständen ist laut Landeskirche von 60,8 auf 63,4 Prozent weiter gestiegen, der Männeranteil indes von 39,2 auf 36,6 Prozent gesunken. Von 2,4 auf 1,9 Prozent gesunken ist auch die Zahl der Gewählten zwischen 18 und 24 Jahren.
Folgende Männer und Frauen wurden in den fünf Gemeinden gewählt (ein weiteres Drittel der Kirchenvorstandsmitglieder wird in den nächsten Wochen berufen):
Luthergemeinde
- Frauke Duckstein
- Manuela Funhoff
- Berit Nachtweyh
- Stefan Scheele
- Annette Maibaum
- Dr. Claudia Hubmann
- Dr. Peter Warnecke
St.Andreas Bündheim
- Egon Knof
- Sabine Meier
- Christa von Alten
- Anke Scholz
- Hans-Ulrich Leifer
- Lothar Gerth
- Klaus Bothe
- Monika Zywietz
Schlewecke/Göttingerode
- Benjamin Ahäuser
- Anja de Bont
- Sebastian Grubert
- Christel Hahn
- Susanne Kietzmann
St. Marien Harlingerode
- Jörg Zellmer
- Stefanie Hartewieg
- Niels Erichsen
- Doris Alter
- Frauke Nitzschke
- Andreas Ulner
Bettingerode/Westerode
- Kilian Peters
- Stefanie Hertrampf
- Gudrun Reinecke
- Jennifer Nieft
Die Ergebnisse gelten aber noch aus vorläufig. Jedes wahlberechtigte Gemeindemitglied kann laut der Gemeinden die Wahl durch begründete Beschwerde beim Propsteivorstand der Propstei Bad Harzburg, Lutherstraße 7 in Bad Harzburg, anfechten. Die Beschwerdefrist endet eine Woche nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses.
Die bisherigen Kirchenvorstände bleiben dann noch bis Ende Mai in ihren alten Zusammensetzungen bestehen, im Juni werden die neuen Kirchenvorsteher in ihre Ämter eingeführt.