Christian Grascha (FDP) will seinen Sitz verteidigen

FDP-Landtagskandidat Christian Grascha vor dem Bahnhof in Seesen, der gerade aufwändig saniert wird. Foto: Neddermeier
Christian Grascha ist seit 1997 FDP-Mitglied und betätigt sich seitdem auch aktiv in der Politik. Seit 2008 ist der 43-jährige Freidemokrat Mitglied des Niedersächsischen Landtages. Bei der Landtagswahl am 9. Oktober will er seinen Sitz verteidigen.
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Seesen/Einbeck. Er sagt von sich: „Der Landkreis Northeim war schon immer mein zu Hause. Hier bin ich geboren, zur Schule gegangen, habe hier geheiratet und wohne nun mit meiner Frau und meinen beiden Töchtern in Salzderhelden“. Der das sagt, heißt Christian Grascha, ist seit 1997 Mitglied der FDP und betätigt sich seitdem auch aktiv in der Politik. Seit 2008 ist der 43-jährige Freidemokrat Mitglied des Niedersächsischen Landtages, Parlamentarischer Geschäftsführer sowie haushalts- und finanzpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion.
Er hat das Parteibuch seit 1997
„Im Jahr 1996 durfte ich das erste Mal wählen und habe mich ohne Zögern für die FDP entschieden“, sagt der zweifache Familienvater. Tochter Analie (7) geht in die zweite Klasse und Tochter Melina (11) besucht die Realschule. Mit Ehefrau Nicole ist er seit 13 Jahren verheiratet. Ein Kollege auf der Berufsschule war es, der den angehenden Industriekaufmann letztendlich damals überzeugt hat, dass die FDP die Partei seiner Wahl wurde und auch blieb.
Seit 1997 hat Grascha das Parteibuch. Die politische Karriere nahm dann schnell Fahrt auf. Von 2001 bis 2011 war der 43-Jährige Ratsherr der Stadt Einbeck und bis 2010 auch stellvertretender Bürgermeister. Seit 2004 ist Grascha Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes Northeim und seit 2008 Mitglied im Landesvorstand der FDP Niedersachsen. Seit 2010 ist er Landesschatzmeister im Landesvorstand der FDP Niedersachsen und Bezirksvorsitzender der FDP Südniedersachsen. Von 2016 bis 2021 war er stellvertretender Landrat des Landkreises Northeim. Im Kreistag ist Christian Grascha seit dem vergangenen Jahr Vorsitzender der Kreistagsfraktion und Sprecher der Gruppe „CDU/FDP/Die Unabhängigen“.
In den Wochen vor der Landtagswahl jagt ein Termin den anderen – da bleibt wenig Zeit für die Familie. „Ich habe mich erst einmal bis zum 9. Oktober abgemeldet“, sagt Gra-scha mit einem Augenzwinkern. Auch die Hobbys – Radtouren mit der Familie und Joggen und das Lesen politischer Bücher – komme derzeit absolut zu kurz. „Meine Leidenschaft ist nun mal die Politik und die Arbeit für die Bürger in meinem Wahlkreis“, sagt er. Politik über den Gartenzaun, aber auch die große politische Bühne in Hannover sind ihm gleichsam wichtig. Es gehe darum, den ländlichen Raum zu stärken – dazu zähle der weitere Ausbau der Mobilfunknetze. Das gehe zu schleppend voran – die Funklöcher im Harzrandgebiet seien noch zu zahlreich. Auch die Digitalisierung der Verwaltung sei zu langsam.
Erhalt der Förderschule soll Wahlfreiheit ermöglichen
Ein ganz wichtiges Thema, was den Wahlkreis 18 auch mit Seesen anbelange, sei der Erhalt der Förderschule Lernen. Nach Plänen der Landesregierung und auch der Grünen sollen die geschlossen werden und die Kinder inklusiv beschult werden. Guter Ansatz, aber aufgrund der prekären Personalsituation in den Schulen kaum umsetzbar, findet Grascha. Hier wolle die FDP ein Volksbegehren auf den Weg bringen. Die Wahlfreiheit sollte erhalten bleiben. Ein weiterer wichtiger Faktor für die Region mit Einbeck, Northeim und Seesen sei auch die Landesgartenschau im kommenden Jahr in Bad Gandersheim. Hier wolle er dazu beitragen, dass die rund 500.000 Besucher einen nachhaltigen Eindruck von seinem Wahlkreis bekommen und viele wiederkommen.
Zur Person
Geburtstag: 16.10.1978
Wohnort: Einbeck-Salzderhelden
Beruf: Industriekaufmann
Familienstand: Seit 2009 verheiratet mit Ehefrau Nicole
Kinder: Analie und Melina