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Nachfolger von Markus Killig

Braunlages neuer Polizeichef heißt Martin Schulze

Der Goslarer Polizeichef Rodger Kerst (links) gratuliert dem künftigen Braunlager Polizeichef Martin Schulze (rechts), und bedankt sich im Beisein des ehemaligen Braunlager und jetzigen Clausthaler Polizeichefs Steffen Jach (2.v.l.) bei dem Noch-Braunlager Polizeichef Markus Killig. Foto: Eggers

Der Goslarer Polizeichef Rodger Kerst (links) gratuliert dem künftigen Braunlager Polizeichef Martin Schulze (rechts), und bedankt sich im Beisein des ehemaligen Braunlager und jetzigen Clausthaler Polizeichefs Steffen Jach (2.v.l.) bei dem Noch-Braunlager Polizeichef Markus Killig. Foto: Eggers

Die Beamten und Angestellten der Polizeistation Braunlage haben von Mittwoch, 1. November, an einen neuen Chef: Rodger Kerst, Leiter der Polizeiinspektion Goslar, hat Martin Schulze aus Bad Harzburg als Nachfolger von Markus Killig vorgestellt.

Von Michael Eggers Dienstag, 24.10.2023, 08:00 Uhr

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Braunlage. Der 47-jährige Martin Schulze freut sich schon auf seine neue Aufgabe. Vom 1. November an ist er Leiter der Polizeistation Braunlage. Der künftige Chef ist derzeit noch Leiter des Einsatz- und Streifendienstes beim Polizeikommissariat Bad Harzburg. Der Leiter der Polizeiinspektion Goslar, Rodger Kerst, hat ihm gestern den entsprechenden Verwaltungsakt für die Stelle in Braunlage überreicht.

Der bisherige Chef der Station, Markus Killig, geht wieder zurück ins zweite Glied. Er wird Leiter des Einsatz- und Streifendienstes beim Polizeikommissariat Oberharz in Clausthal-Zellerfeld. Rodger Kerst wünschte Martin Schulze viel Erfolg und dankte Markus Killig für seine Arbeit.

Der neue Braunlager Chef hat auf den Tag genau an seinem 18. Geburtstag, am 4. Oktober 1994, seinen Dienst bei der Polizei angetreten. Nach der Ausbildung zunächst im mittleren Dienst in Hannoversch Münden ging er zur Bereitschaftspolizei nach Braunschweig. Danach wechselte Martin Schulze, der in Astfeld aufgewachsen ist, nach Hannover.

In der Landeshauptstadt qualifizierte sich der 47-Jährige, der verheiratet ist und eine 15-jährige Tochter hat, für den gehobenen Dienst. „Hannover war eine interessante Zeit, ich habe dort unter anderem bei der Weltausstellung Expo 2000 und der Fußballweltmeisterschaft 2006 als Polizeibeamter gearbeitet“, berichtet er.

Mit Hund unterwegs

2007 wechselte Martin Schulze dann wie gewünscht von der Polizeidirektion Hannover zur Polizeiinspektion Goslar. Er ging zunächst zum Polizeikommissariat Oberharz nach Clausthal-Zellerfeld, in dem er dann 14 Jahre tätig war. 2021 wurde er Dienstabteilungsleiter in Goslar, anschließend war der Wohnort auch Dienstort, der 47-Jährige arbeitet seit dem beim Polizeikommissariat Bad Harzburg.

Martin Schulze will sich in Braunlage unter anderem für den Rückgang der Motorradunfälle engagieren, einem Thema, für das er sich bereits seit 2007 mit der Aufnahme des Dienstes in Clausthal-Zellerfeld beschäftigt. Zudem wolle er die gute Zusammenarbeit unter anderem mit der Stadt Braunlage seiner Vorgänger Markus Killig und Steffen Jach fortsetzen. Privat genießt der Bad Harzburger die langen Spaziergänge mit seinem Hund Linus, einem Shepherd-Mischling.

Lob für soziale Kompetenz

Rodger Kerst lobte bei der Einführung gestern neben der dienstlichen Qualifikation auch die soziale Kompetenz des 47-Jährigen. Gerade in der Stadt Braunlage mit seiner doch etwas abgelegenen Lage im Oberharz sei es wichtig, Mitarbeiter zu haben, die bereit seien, Verantwortung übernehmen. Wegen dieser abgelegenen Lage sei die Polizeistation denn auch rund um die Uhr besetzt. „Bis die Kollegen in Notfällen aus Goslar in Braunlage sind, kann es dauern“, meinte der Leiter der Inspektion.

Die Station ist dem Polizeikommissariat Oberharz zugeordnet, einem Ort, in dem Markus Killig von Mittwoch nächster Woche an wieder arbeitet, dann an der Seite seines Vorgängers bei der Leitung der Braunlager Station, Steffen Jach, der seit Anfang des Jahres Polizeichef in Clausthal-Zellerfeld ist und bis Ende vergangenen Jahres drei Jahre und neun Monate lang der Leiter in Braunlage war.

Dass Markus Killig nur neun Monate im Amt bleibt, war geplant. Er sollte mit der Leitung Erfahrungen sammeln, und in diesen neun Monaten hat er denn auch viel erlebt. Unter anderem fiel die Automatensprengung in Torfhaus mit anschließender Geiselnahme in Braunlage darunter. Und auch die erfolgreiche Festnahme des 29-jährigen Fahrraddiebs aus dem Landkreis Göttingen, der zusammen mit einem anderen Täter Bikes im Wert von mehreren 10.000 Euro gestohlen hatte, betreute er. „Leider haben wir den anderen Täter noch nicht gefasst“, erklärt der 51-Jährige.

Ein Sprungbrett für die Karriere

Diese Stelle des Leiters der Polizeistation Braunlage kristallisiert sich im Laufe der Zeit immer mehr als Sprungbrett für die weitere Polizeikarriere heraus. Schon Peter Spei beispielsweise war erst in Braunlage Chef und dann in Clausthal-Zellerfeld. Ein Weg, den auch Michael Huth gegangen ist, der bis zu seiner Pensionierung Ende vergangenen Jahres Chef in Clausthal-Zellerfeld war. Und auch der Leiter des Polizeikommissariats Bad Harzburg, Torsten Ahrens, führte schon die Station in der Hochharzstadt.

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