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Zwei Sonderführungen geplant

Braunlage: Zum Museumstag den Grenzturm besichtigen

Unter anderem können die Besucher am Pfingstsonntag den Beobachtungsturm des Grenzmuseums besichtigen.  Archivfoto: Eggers

Unter anderem können die Besucher am Pfingstsonntag den Beobachtungsturm des Grenzmuseums besichtigen. Archivfoto: Eggers

Zwischen Braunlage und Sorge ist noch ein Teil der ehemaligen Befestigungsanlagen der innerdeutschen Grenze stehen geblieben. Am Pfingstsonntag, 19. Mai,  bieten Mitglieder des Trägervereins dieser großen Außenanlage Sonderführungen an.

Von Michael Eggers Freitag, 17.05.2024, 07:00 Uhr

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Sorge/Braunlage. Zum internationalen Museumstag am Pfingstsonntag, 19.Mai, lädt in diesem Jahr im Bereich Braunlage das Grenzmuseum in Sorge mit einem besonderen Programm ein. Unter anderem bietet die Einrichtung kostenlose Sonderführungen und die Besichtigung des sogenannten Beobachtungsturms an. Das Bergwerksmuseum Grube Samson in St. Andreasberg oder das Sanatorium Dr. Barner beteiligen sich in diesem Jahr nicht an dieser Veranstaltung, wie die Betreiber auf Anfrage mitteilen.

Kostenlose Führungen

Mit zwei kostenlosen Führungen um 11 und um 14 Uhr wollen die Mitglieder des Grenzmuseums Zeitgeschichte zum Anfassen präsentieren. Der Start ist dabei am kleinen Grenzmuseum am Bahnhof Sorge. Unter anderem werden dabei die Fragen „Wie war das Leben an und mit der Grenze im geteilten Deutschland bis 1989?“, „Was bedeutete diese Grenze?“ und „Welche Konsequenzen hatte sie?“ beantwortet.

Die Besucherinnen und Besucher sollen dabei auch das Gefühl erleben können, frei und nicht eingesperrt zu sein, heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung. Außerdem können sie Grenzen überschreiten. Im Bereich zwischen Sorge und Braunlage ist ein Teil der Grenzbefestigungsanlagen stehen geblieben. Die Besucherinnen und Besucher können dabei sehen, wie die innerdeutsche Grenze gesichert war. Zu den Attraktionen der Anlage gehört der ehemalige Beobachtungsturm, den das Museum vor vier Jahren für 60.000 Euro sanieren ließ.

Der letzte Beobachtungsturm im Harz

Dieser sogenannte B-Turm ist der letzte Beobachtungsturm von einst 14 im Harz. Um ihn besteigen zu können, müssen die Besucherinnen und Besucher aber in einer einigermaßen guten körperlichen Verfassung sein. Er ist nämlich nur per Leiter besteigbar. Unter anderem sind in dem Turm Fotos aus der Zeit zu sehen, in der die Grenzposten noch wirklich aktiv waren. Interessant dabei ist, dass sie die Umgebung des heutigen Grenzmuseums zeigen. Die Gäste haben also den direkten Vergleich.

Toller Ausblick

Weiter sind auch alte Gegenstände in der Ausstellung zu sehen, die von den Grenzposten genutzt worden sind, wie beispielsweise Fernglas, Telefon und Rote-Kreuz-Schränkchen. Zudem haben die Besucher von dem Turm aus einen tollen Ausblick auf den Brocken und die Umgebung des Grenzmuseums. Nähere Informationen gibt es im Internet unter der Adresse www.grenzmuseum-sorge.de.

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