Zähl Pixel
Jahresabschluss 2014

Braunlage: Ausschuss empfiehlt Entlastung von Stefan Grote

Die weithin sichtbare Wurmbergschanze war jahrzehntelang das Wahrzeichen Braunlages. Ihr Abriss 2014 hatte für Kontroversen gesorgt. Archivfoto: Eggers

Die weithin sichtbare Wurmbergschanze war jahrzehntelang das Wahrzeichen Braunlages. Ihr Abriss 2014 hatte für Kontroversen gesorgt. Archivfoto: Eggers

In der Sitzung des Fachausschusses zeichnete sich ab, was die Fraktionen bereits angekündigt hatten. Nur die CDU will den damaligen Bürgermeister Stefan Grote für 2014 nicht entlasten. Der Grund hängt mit dem Abriss der Wurmbergschanze zusammen.

Von Michael Eggers Donnerstag, 15.06.2023, 06:00 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Braunlage. Die Mitglieder des Ausschusses für Personal und Finanzen empfehlen dem Rat mit großer Mehrheit die Entlastung Stefan Grotes für das Haushaltsjahr 2014. Hans-Dieter Lambertz und Stephen Buchholz (beide Bürgerliste) sowie Karsten Torkler (SPD) stimmten für die Entlastung, Karl-Herbert Düker (CDU) dagegen, und Frederik Kunze (CDU) enthielt sich.

Das Thema sorgt wegen des Abrisses der Wurmbergschanze in dem Jahr für Kontroversen. Haushaltstechnisch sei aber alles in Ordnung, hieß es in der Sitzung. Das Rechnungsprüfungsamt des Landkreises habe alle Zahlen unter die Lupe genommen und empfiehlt die „uneingeschränkte Entlastung“.

Die Ausschussmitglieder von Bürgerliste und SPD sowie die Verwaltungsmitarbeiter redeten auf die CDU-Vertreter ein. Sie wollten die obligatorische einstimmige Entlastung des Bürgermeisters herbeiführen. Doch für 2014 scheint diese wegen des Abrisses der Wurmbergschanze nicht möglich.

Karl-Herbert Düker machte klar, dass der damalige Bürgermeister Grote den Verwaltungsausschuss nicht rechtzeitig informiert habe, zudem habe der mittlerweile verstorbene Verwaltungsjurist Dr. Günter Benne vom Landkreis zur Verfügung gestellte Unterlagen ausgewertet, die ebenfalls dafür sorgen, dass er gegen die Entlastung stimmen werde. Kämmerin Martina Peine fragte, ob das „Vergessen“, den Verwaltungsausschuss rechtzeitig zu informieren, ausreiche, den damaligen Bürgermeister nicht zu entlasten. Das wäre nämlich ein folgenschwerer Schritt, den es so im Landkreis noch nicht gegeben habe, meinte sie.

Kostenlos aufs Handy: Immer top informiert mit den Telegram-Nachrichten der Goslarschen Zeitung!

Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region

Weitere Themen