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Nachfolgerin von Walter Bosse

Beate Lehmann neue Langelsheimer Museumsbeauftragte

Beate Lehmann

Beate Lehmann

Langelsheim hat eine neue Museumsbeauftragte. Walter Bosse hatte sich entschieden, das Amt nach rund sechs Jahren an Jüngere zu übergeben. Bürgermeister Ingo Henze überreichte jetzt Nachfolgerin Beate Lehmann die Berufungsurkunde.

Von Holger Neddermeier Donnerstag, 13.04.2023, 11:00 Uhr

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Langelsheim. Von einer „Zeitenwende“ sprach Bürgermeister Ingo Henze im Zuge der offiziellen Ernennung von Beate Lehmann als neue Museumsbeauftragte der Stadt Langelsheim. Hat doch Vorgänger Walter Bosse viele Jahre die Schlüsselgewalt gehabt. Genauer gesagt ab November 2016 als Nachfolger des in diesem Jahr verstorbenen Wolfgang Liebhardt.

Das Heimatmuseum wird seit dem Jahr 1979 von ehrenamtlichen Beauftragten geführt. Ortschronist Georg Kleinwächter machte damals den Anfang, erinnerte Henze. Durch den Umzug der Realschule in das Schulzentrum wurde das historische Schulgebäude in der Mühlenstraße frei. Das im Jahr 1870 als Knabenschule erbaute Fachwerkhaus bot dort die geeigneten Räume. Und zahlreiche Exponate hatten es schon viele Jahre im Verborgenem geschlummert. Mit dem Ratsbeschluss im September 1977 war der Weg für die Umgestaltung der ehemaligen Schule in ein städtisches Heimatmuseum frei.

Es gibt einiges zu tun

Walter Bosse

Walter Bosse

Am 2. Juni 1979 konnte dann der erste Teil des neuen städtischen Heimatmuseums, die gesamte untere Etage des Hauptgebäudes, feierlich eröffnet werden. Erste Räume im Obergeschoss wurden am 24. Mai 1980, der Handwerkertrakt im September 1981 eröffnet. Walter Bosse war schon lange vor seiner Amtszeit als Museumsbeauftragter besonders aktiv mit dabei. „Für mich ist es Zeit, ein wenig kürzer zu treten“, so Bosse, der aber weiterhin dabei bleiben wolle und auch einen Tag vor Ort sein zu könne. „Die Anforderungen des Amtes sind groß“, weiß der 78-Jährige nur zu gut. Von der Pflege des Gartens, über die Bestandspflege bis hin zu den Führungen habe man viel zu tun. Seiner Nachfolgerin wünscht er viel Energie, um die anstehenden Aufgaben zu erfüllen.

In Richtung des Bürgermeisters machte er deutlich, dass die Heizung nicht mehr auf dem neuesten Stand sei und Ventile klemmten. Eine sparsame Kontrolle sei so längst nicht mehr möglich. Auch sei es dringend angezeigt, dass die Homepage beziehungsweise der auf der Seite der Stadt Langelsheim zu sehende Inhalt erneuert werde. Auch der Giebel des Hauses könnte einen Anstrich gut vertragen, findet Bosse. Und auch der Helferkreis könne Zuwachs vertragen. Beate Lehmann, die seit zwölf Jahren die Heimatstube in Astfeld führt, weiß, was auf sie zukommt, und hatte deshalb zunächst ein wenig Bedenkzeit benötigt. 

Doch habe sie schnell erfahren dürfen, dass der Museumsverein und der Helferkreis sie tatkräftig unterstützen werde. Beate Lehmann freut sich also auf die neue Aufgabe und denkt auch schon über die eine oder andere Neuerung nach. Ein neues Konzept sei schon in der Schublade. Dazu gehören wohl auch Veränderungen in den Öffnungszeiten. Bald soll es also wieder los gehen im Heinatmuseum.

Förderverein gegründet

Und das, wie schon erwähnt, mit der maßgeblichen Unterstützung des im April 2018 gegründeten Fördervereins Heimatmuseum Langelsheim. Zahlreiche Einwohner Langelsheims haben diesen Verein mit gegründet. Seitens des Fördervereins dankte Monika Niepel Walter Bosse für die Jahre der guten Zusammenarbeit und begrüßt ausdrücklich, dass der 78-Jährige weiter aktiv dabei bleiben wolle.

Zum Förderverein gehört nicht nur das Heimatmuseum in Langelsheim sondern auch die Heimatstuben in Astfeld. Ziel ist seit eh und je die Heimatpflege mit der Darstellung des traditionellen Brauchtums, die Förderung von Kunst und Kultur und nicht zuletzt auch die Pflege und der Erhalt des historischen Gebäudes.

Der Verein freue sich, so Niepel, über alle Interessenten, die unterstützen und/oder sehr gerne auch mitmachen möchten. Der jährliche Mitgliedsbeitrag liegt bei 20 Euro.

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