Bad Harzburg läutet die Vorweihnachtszeit ein

Am Fuß des Burgbergs stehen bis zum 8. Januar Tannenbäume. Im Winterwald können es sich Besucher in weihnachtlicher Atmosphäre gemütlich machen.
In Bad Harzburg wird es so langsam weihnachtlich - am Wochenende hat an der Seilbahn zum einen der Winterwald eröffnet, zum anderen gab es an gleich mehreren Stellen besondere Verkaufsangebote zum ersten Advent, zum Teil für den guten Zweck.
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Bad Harzburg. Zum Goslarer Weihnachtsmarkt gehört bekanntlich der berühmte Weihnachtswald – und in Bad Harzburg gibt es seit vergangenem Jahr gewissermaßen dessen kleinen Bruder. An der Talstation der Seilbahn hat am Freitag zum zweiten Mal der Winterwald eröffnet. Dort lädt die Erlebnismanufaktur Harzventure zwischen mit Lichterketten geschmückten Tannenbäumen zum Verweilen ein. Passend zum ersten Advent fanden in der Kurstadt am Wochenende auch mehrere Basare statt.
Heiße und kalte Getränke, Bratwurst und Bratcurry, Kartoffelscheiben in der Box sowie ein wechselndes Suppenangebot – das erwartet Besucher und Einheimische bis zum 8. Januar am Fuße des Burgbergs. Geöffnet hat der dortige Winterwald wochentags von 12 bis 18 Uhr sowie am Wochenende von 12 bis 20 Uhr.
Für den guten Zweck
Während der Erstauflage im vergangenen Jahr hatte noch die 2G-Regelung gegolten – die gibt es mittlerweile nicht mehr. Und auch deshalb stehen diesmal kleine Holzhütten parat, in denen es sich Besucherinnen und Besucher gemütlich machen können. Zur Verfügung gestellt wurden diese vom Ski- und Rodelcentrum Hohegeiß. Außerdem sei die Fläche des Winterwalds im Vergleich zum Vorjahr noch ein Stück gewachsen, teilt der Leiter Gastronomie, Veranstaltung und Personal bei der Harzventure, Julian Schmitz, mit.

Aktionen, wie der Adventsbasar, spülen Geld in die Ortsverbandskasse, und das kommt Kindern zugute. Archivfoto: Exner
Am Jungbrunnen gab es am Samstag derweil allerhand Selbstgemachtes zu erwerben. Erstmals nach drei Jahren war der Kinderschutzbund hier hin zurückgekehrt, nachdem man zuvor im E-Center am Bahnhof einen Adventsverkauf veranstaltet hatte. Jedes der gut 20 aktiven Mitglieder des Ortsverbands habe im Vorfeld das hergestellt, was es am besten kann, berichtete Geschäftsstellenleiterin Stefanie Schneider. Ob gestrickte Socken, Marmelade oder Dekoration – die Verkaufserlöse sollen in Projekte für Kinder fließen.
Ohne, dass sie sich vorher abgesprochen haben, hatte nebenan auch der Verein „Leben für Tiere“ einen Stand aufgebaut. Dort verkaufte Vorsitzende Margrit Loof-Duda ebenfalls für den guten Zweck. So wurde der Platz in der Stadtmitte kurzerhand zu einem kleinen Adventsmarkt, an dem viele Passanten neugierig stehen blieben.

Dörte Koopmann-Selig (l.) und Dagmar Hauke verteilen während des Adventsbasars im Harlingeröder Gemeindehaus Tombola-Preise an Gewinner.
Auch im Harlingeröder Gemeindehaus wurde verkauft – hier war der Bastelkreis bereits Wochen vorher fleißig gewesen und hatte jetzt wenige Tage vor dem Adventsbasar noch zusätzlich Kränze gefertigt. Davon viele auf Bestellung – die nimmt der Bastelkreis ab jetzt auch schon wieder für das Weihnachtsfest im kommenden Jahr an.
Ski-Saison kann starten
Die Besucher der St.-Marien-Gemeinde genossen es sichtlich, endlich mal wieder gemütlich und in vorweihnachtlicher Atmosphäre zusammenkommen zu können. „Da geht einem das Herz auf“, beschrieb Kirchenvorsteherin Stefanie Hartewieg zufrieden. Der Männerkreis hatte sich mit Zipfelmützen in Schale geschmissen und an den Grill gestellt, die Frauen kümmerten sich derweil um Kaffee und Kuchen. Und um die Tombola, die es ebenfalls gab – mit zur Verfügung gestellten Preisen von Privatpersonen sowie Unternehmen aus dem Ort.

Heiko Neumann (rechts) und seine Frau Martina (2. v. r.) verkaufen im Namen des Ski-Klubs Oker Wintersportausrüstung in der Aula der BBS.
Was aktuell wohl noch für die volle Weihnachtsstimmung fehlt, ist Schnee. Und ohne Schnee ist auch Wintersport noch schwerlich möglich, selbst wenn in Kürze offiziell die Saison beginnt. Vorkehrungen treffen konnten Sportinteressierte jetzt trotzdem schon einmal, denn auch der Ski-Club Oker hatte am Samstag zu einem Basar eingeladen – in die Aula der Berufsbildenden Schulen in der Wichernstraße. Dort verkauften das Team um den Materialwart und 2. Vorsitzenden Heiko Neumann, aber auch Nicht-Vereinsmitglieder, Ski, Stöcke, Material wie etwa Wachs oder aber auch Schlittschuhe und Alpinausrüstung. Insbesondere für Familien eine gute Gelegenheit, sich deutlich günstiger als im Geschäft für den nächsten Wintersport-Ausflug einzudecken.
Jährlich veranstaltet der Ski-Klub immer am letzten Wochenende im November einen Wintersport-Basar. „Wir wollen den Langlaufsport fördern“, sagte Neumann, der Lehrer an den BBS in Bad Harzburg ist.