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Stadt versichert

Bad Harzburg: „Kein Stillstand“ bei geplantem B4-Umbau

Der Berliner Platz ist aus verkehrstechnischer Sicht einer von drei neuralgischen Punkten auf der Bundesstraße 4. Archivfoto: Exner

Der Berliner Platz ist aus verkehrstechnischer Sicht einer von drei neuralgischen Punkten auf der Bundesstraße 4. Archivfoto: Exner

Wie ist der Stand in Sachen Umbau der Bundesstraße 4? Das wollten jetzt Bad Harzburgs Ratsmitglieder wissen. Der neue Bad Harzburger Bauamtsleiter Tobias Brandt versichert: Das Projekt wird auf jeden Fall weiter verfolgt.

Von Christoph Exner Donnerstag, 20.04.2023, 05:58 Uhr

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Bad Harzburg. Eigentlich stand auf der Tagesordnung des Bau-, Verkehrs-, Friedhofs- und Feuerwehrausschusses am Dienstag ein „Sachstandsbericht B4“ – den gab es am Ende nicht, zumindest nicht in der erwarteten Ausführlichkeit. Dafür aber das Bekenntnis der Stadt, dass die Ideen eines möglichen Umbaus keineswegs vom Tisch seien.

Auskunft geben durfte erstmals der neue Bau- und Ordnungsamtsleiter Tobias Brandt, wie berichtet seit Anfang April im Rathaus tätig, der die Sitzung direkt nutzte, um sich den Ratsabgeordneten vorzustellen. Doch eben weil Brandt erst so kurze Zeit in Bad Harzburg ist, konnte er zum Thema B4 noch nicht viel sagen. Am heutigen Donnerstag, so kündigte er an, wolle er sich mit seinem Vorgänger Thomas Beckröge treffen und über den aktuellen Sachstand austauschen.

Nichts überstürzen

Mit der für die Bundesstraße zuständigen Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr habe er dies bereits getan. „Es gibt bei dem Thema keinen Stillstand“, versicherte Brandt. Der neue Bauamtsleiter bat um etwas Zeit, versprach den Ratsmitgliedern aber, ihnen in Bälde einen aktuellen Sachstand zu präsentieren. Zur Sitzung des Bauausschusses am Dienstag, die diesmal angesichts der fast ausschließlich rein formellen Tagesordnungspunkte bereits in knapp zwanzig Minuten abgehandelt war, wäre dies aber angesichts des noch ausstehenden Austauschs mit Beckröge „nicht zielführend“ gewesen, so Brandt.

Das Thema B4-Umbau beschäftigt Politik und Verwaltung bekanntlich schon seit Jahren. Ein Arbeitskreis wurde eingerichtet, der darüber berät, wie der Verkehrsfluss auf der Bad Harzburger Stadttangente verbessert werden kann. Insbesondere der Süden Bad Harzburgs rund um den Berliner Platz und die Parkplätze stehen im Fokus. Ihm gehören Vertreter beider Ratsgruppen an, namentlich Henning Franke, Michael Riesen, Stefan Schlue, Rüdiger Thometzek, Dennis Kronjäger und Bernd Schilling, bis zuletzt noch der ausgeschiedene Bauamtsleiter Thomas Beckröge als Vertreter der Stadtverwaltung sowie Günter Hartkens von der Landesbehörde.

Konkrete Vorstellungen

Am Berliner Platz soll die B4 mehrere Spuren und eine intelligente Ampelschaltung bekommen. Auf der Fahrbahn soll es einen Streifen für Fahrradfahrer geben, gekennzeichnet durch Markierungen und eine durchgezogene Linie, daneben einen abgesicherten Gehweg. Aus der bisherigen Ausfahrt des Parkplatzes an der Seilbahn-Talstation, so der Wunsch von Bad Harzburgs Ratsmitgliedern, könnte eine Ein- und Ausfahrt werden. Und vor dem Großparkplatz haben sie einen falschen Einfädelungsstreifen und eine dafür nötige Fahrbahnverengung im Sinn.

Zuletzt, im vergangenen Sommer, war, wie damals berichtet, allerdings nur noch über den Berliner Platz gesprochen worden. Die Landesbehörde wollte mit der Planung ins Detail gehen. Seitdem, so sagen Bad Harzburgs Ratsmitglieder, haben sie nichts Neues mehr gehört.

 

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