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Einstimmiger Beschluss

Architekt soll Planungen für Gerätehaus in Wehre vorantreiben

Ein Blick in die längst zu eng gewordene Fahrzeughalle in Wehre. Architekt Armin Meyer-Herbig (Bildmitte) mit Tim Ecklebe und Ortsbrandmeister Luca Riethus (re.). Foto: Hohaus

Ein Blick in die längst zu eng gewordene Fahrzeughalle in Wehre. Architekt Armin Meyer-Herbig (Bildmitte) mit Tim Ecklebe und Ortsbrandmeister Luca Riethus (re.). Foto: Hohaus

Das Gerätehaus in Wehre soll umgebaut werden. Der Ausschuss für Feuerwehr, Bau und Umwelt der Gemeinde Schladen-Werla fasste einen Beschluss: Die Verwaltung wurde beauftragt, mit dem Architekten die Planungen voranzutreiben.

Von Helmut Hohaus Mittwoch, 13.09.2023, 09:00 Uhr

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Schladen/Wehre. Zur Sitzung des Feuerwehr-, Bau- und Umweltausschusses der Gemeinde hatte Bürgermeister Andreas Memmert in das Feuerwehrgerätehaus eingeladen. Der Ausschussvorsitzende Nils Beckmann konnte, anlässlich des geplanten An- und Umbaus des Feuerwehrhauses, neben den Ausschussmitgliedern auch Architekt Armin Meyer-Herbig, Gemeindebrandmeister Daniel Zalesinski und natürlich Vertreter der Feuerwehr Wehre begrüßen.

Schon vor einigen Jahren war das Thema An- und Umbau des Feuerwehrhauses Thema gewesen, wurde dann aber zurückgestellt. Im September vergangenen Jahres erfolgte schon einmal eine Besichtigung durch den Ausschuss. Im November gab es dazu einen Antrag der Fraktion CDU/Freie Wählergemeinschaft.

Zu wenig Platz im Gerätehaus

Das Gerätehaus ist im Jahr 1977 erbaut worden, seitdem sind die Fahrzeuge größer geworden, es kamen Frauen als Einsatzkräfte hinzu und die Technik hat sich inzwischen auch verändert. „Wir haben 21 Aktive, davon vier Frauen und sechs bis zwölf Einsätze im Jahr, meistens auf der A 36 mit Schladen zusammen und machen zweimal im Monat Dienst“, berichtete Ortsbrandmeister Luca Riethus. Aber das sei nicht alles: „Wir haben einfach zu wenig Platz, den Unterrichtsraum müssen wir immer hin und her räumen, und wir haben nur eine Toilette für zwei Geschlechter“. Das TSF-W sei schon dreißig Jahre alt und auch hierfür sei kaum Platz in der Fahrzeughalle und Ende 2024 werde es mit dem Mannschaftstransportwagen (MTW) ein weiteres Platzproblem geben. Die Umkleidemöglichkeiten, rechts und links seien sehr beengt und es ist für neue Einsatzkräfte kein Platz mehr. Außerdem verfügt das Gerätehaus über keine Absauganlage.

Ortsbesichtigung hinter dem Feuerwehrgerätehaus. Foto: Hohaus

Ortsbesichtigung hinter dem Feuerwehrgerätehaus. Foto: Hohaus

Der Wunsch der Feuerwehr ist klar definiert: Ein Anbau für ein größeres Fahrzeug, getrennte Umkleide- und Sanitärbereiche, eine Absauganlage, ein größerer Schulungsraum und neue Lagermöglichkeiten. Platz sei genug vorhanden für einen Anbau, rechts und links neben und hinter dem Gerätehaus.

Feuerwehrmann Kevin Rumphorst, der den Anbau fachmännisch begleitet, wies darauf hin, dass es einige Risse im Haus gebe und auch der Fußboden sehr sanierungsbedürftig sei. Bürgermeister Andreas Memmert sagte, dass das Feuerwehrhaus „Bestandsschutz“ habe – es könne also nur modernisiert und angebaut werden.

Ausschuss fasst einstimmigen Beschluss

„Wir müssen Gas geben, damit wir noch eine Bedarfszuweisung vom Land erhalten. Wir müssen die Gunst der Stunde nutzen, denn gerade werden Feuerwehrhäuser bezuschusst, bald können es andere Projekte sein“, betonte Memmert.

Auch Ausschussmitglied Florian Zalesinski hofft, dass es schnell voran gehen möge. Der Ausschuss fasste einen einstimmigen Beschluss: Die Verwaltung wurde beauftragt, mit dem Architekten die Planungen voranzutreiben. Bürgermeister Andreas Memmert berichtete, dass der 1. Nachtragshaushalt im Finanzausschuss auf den Weg gebracht wurde. Es habe einen Bescheid vom Niedersächsischen Innenministerium für eine Bedarfszuweisung in Höhe von 335.000 Euro gegeben. Für das neue TSF-W für Wehre waren 180.000 Euro im Haushalt, dieser Ansatz wurde um 10.000 Euro auf 190.000 Euro erhöht.

Für das bereits gelieferte TSF-W für Isingerode gab es bereits rund 140.000 Euro an Bedarfszuweisung wegen besonderer Aufgaben. Auch für das Wehrer Fahrzeug werde jetzt solch ein Antrag gestellt.

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