Angriff in Sarstedt: Verdächtiger gefasst, Opfer identifiziert

Polizisten stehen hinter Absperrband am Tatort im Bereich der Bahnhofstraße. Bei einer mutmaßlichen Stichwaffen-Attacke ist ein 61-Jähriger gestorben. Foto: picture alliance/dpa
Das Opfer soll der Betreiber eines Hotels in der Bahnhofstraße sein, das momentan als Flüchtlingsunterkunft dient. Der Tatverdächtige befindet sich in polizeilichem Gewahrsam, die Staatsanwaltschaft hat einen Antrag auf Untersuchungshaft gestellt.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Sarstedt. Gestern Mittag hatte ein 35-Jähriger einen 61-Jährigen mit einem Messer erstochen. Der Tatverdächtige wurde bereits gestern Abend festgenommen. Jetzt lieferte die Polizei Hildesheim neue Informationen zu dem Fall. Bei dem getöteten 61-Jährigen handelt es sich um den Betreiber eines Hotels in der Bahnhofstraße, das momentan als Flüchtlingsunterkunft dient.
Im Zuge von intensiven Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen unter Leitung der Staatsanwaltschaft Hildesheim wurde der 35-jährige Tatverdächtige gegen 21.15 Uhr auf dem Areal eines weitläufigen Firmengeländes in Sarstedt von Spezialkräften gefasst und festgenommen.
Auf die Spur des Mannes seien sie unter anderem durch Zeugenaussagen und die Auswertung einer Überwachungskamera gekommen. Es handelt sich bei dem Verdächtigen laut Polizei um einen irakischen Staatsangehörigen, der in der Unterkunft gewohnt hat.
Tatverdächtiger und Opfer sind in Streit geraten
Nach vorliegenden Erkenntnissen soll der Tatverdächtige mit dem 61-Jährigen in Streit geraten sein und später auf ihn eingestochen haben. Im Nahbereich des Tatortes wurde ein Messer aufgefunden. Ob es sich dabei um die Tatwaffe handelt, ist bislang nicht geklärt. Auch das Motiv der Tat ist nach wie vor unklar.
Der 35-Jährige wurde gestern einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der ihm den Haftbefehl verkündete. Anschließend wurde der Mann in eine Justizvollzugsanstalt gebracht..
Mögliche weitere Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zum Tatverdächtigen geben können und deren Personalien bisher nicht aufgenommen wurden, werden gebeten, sich unter der Rufnummer (05121) 939-115 bei der Polizei Hildesheim zu melden. red