Andreasberger Tanzsportclub feiert 50. Geburtstag

Mehr als 300 Gäste kommen zum 46. Winterball des Tanzsportclubs Rot-Gold St. Andreasberg ins Kurhaus. Foto: Stille-Bouet
Sein 50-jähriges Bestehen hat der Tanzsportclub Rot-Gold aus St. Andreasberg mit einem ganz besonderen Winterball gefeiert. Seit 1977 gehören die Bälle im Kurhaus ganz fest ins Programm. Zum Jubiläum gab es einige Überraschungen für die 300 Gäste.
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St. Andreasberg. Mit dem 46. Winterball in Folge fügte der Tanzsportclub Rot-Gold am Wochenende im Kurhaus ein weiteres Glanzlicht in eine seit 1977 ununterbrochene Reihe großer tanzsportlicher und gesellschaftlicher Ereignisse ein – sogar ein besonderes zum 50-jährigen Bestehen des Vereins.
Einmal mehr führte der Ball am Samstagabend mehr als 300 Tanzsportbegeisterte aus dem ganzen Harz und darüber hinaus zusammen: Es war eine große Schar an Gratulanten zum 50. Geburtstag von Rot-Gold. Am 13. Januar 1974 hatte es im damaligen Kurhotel „Schützenhaus“ die Gründungsversammlung gegeben. Aus zwei Ehepaar-Kursen der Tanzschule Ratkovic, wagte ein fester Teilnehmerstamm aus 14 Paaren den Sprung in den eigenen Tanzclub. Die glanzvolle Proklamation des Clubs konnten viele Gäste am 20. April 1974 in der festlich geschmückten Aula der Glück-Auf-Schule miterleben.

Der Nachwuchs des Clubs unter Leitung von Wiebke Koch zeigt ebenfalls sein Können. Foto: Siebeneicher
Als drei Jahre später im März 1977 das neu errichtete Kurhaus eingeweiht wurde, nutzte der Tanzsportclub die Gunst der Stunde und kreierte mit seinem Winterball in der Bergstadt eine Veranstaltung, die auf Anhieb zu einem großen tanzsportlichen und gesellschaftlichen Ereignis avancierte und Jahr für Jahr Tanzsportbegeisterte aus allen Teilen der Bundesrepublik im Kurhaus zusammenführte und begeisterte.
In 50 Jahren gibt es nur zwei Vorsitzende
45 Winterbälle des Tanzsportclubs Rot-Gold waren zugleich 45 Top-Veranstaltungen mit tanzsportlichen Höhepunkten und zahlreichen freundschaftlichen Begegnungen. Das hieß und heißt aber auch für jedes einzelne Mitglied dieses kleinen aber überaus rührigen Clubs ein jahrelanges nimmermüdes, immer auf dieses Ereignis hingerichtetes Engagement. In seinen 50 Jahren ist der Club mit nur zwei Vorsitzenden ausgekommen. 30 Jahre führte der inzwischen verstorbene Friedrich Aderhold den Club, ihm folgte Regina Jütte. Der 46. Winterball war dem stolzen Jubiläum von Anfang bis Ende würdig. Das Publikum zollte dem Engagement der Gastgeber ungeteilten Beifall und steigerte sich im Laufe des Abends zu wahren Ovationen. Nicht von ungefähr konnte der Club zu seinem Jubiläum seine ganze Kraft demonstrieren, die von der ganz jungen Jugend bis hin zum ehrwürdigen Alter reicht.
Ohne Kurhaus gibt es auch keinen Winterball
Vorsitzende Regina Jütte, die charmant und locker durch den Abend führte, drückte es am Samstag so aus: „Wir sind stolz auf die 50-jährige Existenz unseres Clubs, stolz auf unsere zielführende Arbeit im Club, erst recht stolz auf unser Kurhaus, und sagen klar, ohne dieses Kurhaus wird es keinen Winterball mehr geben“.

Eröffnet wird der Jubiläumsball im Kurhaus von zwölf Tanzpaaren des TSC , die sich dafür ganz speziell in Schale geworfen hatten. Moderiert wird der Abend von der Vorsitzenden Regina Jütte (vorn). Foto: Siebeneicher
Das sah auch der stellvertretende Bürgermeister Karl-Heinz Plosteiner so, machte aber zugleich Hoffnung auf den Erhalt dieses Hauses und damit auf weitere Winterbälle in den Farben Rot-Gold. Seine persönliche Meinung: „Der Rot-Gold-Winterball gehört zur Bergstadt wie der Glockenturm! Und der Winterball ist hier so viel Wert, wie anderswo der Wiener Opernball!“ Regina Jütte vergaß bei ihrer Begrüßung auch die noch lebenden Gründungsmitglieder nicht, allen voran Walter May, der auch im 90. Lebensjahr noch aktiv ist.
70 Kinder trainieren in der Jugendabteilung
Zwölf Paare des TSC in ganz besonderen Roben hatten mit einem Gala-Auftritt zum 50. Geburtstag des Vereins den Ball eröffnet. Es folgten Darbietungen der Kinder- und Jugendgruppen. Immerhin 70 Kinder, alle aus Bad Lauterberg, werden von den Ehepaaren Koch und Jütte trainiert. Das Ergebnis erfreute und begeisterte den ganzen Kursaal. Stolz war der Club auch auf die aktiven Turniertanzpaare aus den eigenen Reihen, die Ehepaare Zschörner und Weilbacher, die Latein und Standard in Perfektion präsentierten.

Die Show des Tanzsportteams Göttingen ist das Highlight des Winterballs. Foto: Siebeneicher
Mehr geht eigentlich nicht, hätte meinen können. Rot-Gold hatte aber tatsächlich noch mehr zu bieten: das Tanzsportteam Göttingen unter dem Cheftrainer Markus Zimmermann mit einer mitreißenden Formation, sie sind Deutsche Meister und Europa-Meister. Dafür gab es einen verdienten Beifall, der das Kurhaus beinahe zum Wanken gebracht hätte.
Zur Stärkung gibt es zwischendurch Schmalzbrot
Natürlich durfte auch diesmal die kleine Stärkung zwischendurch nicht fehlen. Bei so viel Bewegung auf dem Parkett war für alle ein deftiges Schmalzbrot die willkommene Kalorienspritze. Am Ende einer langen und fröhlichen Ballnacht stand für alle fest, die dabei waren: „Das war wieder echt Spitze“.