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Ein Erfahrungsbericht

AGG-Absolventin Julia Szczek: „Freundschaften fürs Leben“

Julia Szczek

Julia Szczek

Julia Szczek ist 21 Jahre alt und Studentin an der Magdeburger Otto-von-Guericke-Universität. Bevor sie ihr Studium begann, besuchte sie die Adolf-Grimme-Gesamtschule (AGG). „Sie hat mir meinen weiteren Werdegang ermöglicht“, ist sie überzeugt.

Montag, 27.06.2022, 11:00 Uhr

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Magdeburg/Oker. Sie hat ihre AGG-Erfahrungen in einem Bericht festgehalten, den AGG-Direktorin Christine Voss der GZ zur Verfügung gestellt hat. „Ich war 15, als ich in die AGG kam, davor habe ich in Polen gelebt und dort die Mittelschule besucht“, schildert Szczek. Der Anfang sei nicht leicht gewesen. Doch die Gesamtschule habe es ihr ermöglicht, sich schneller zu integrieren. Die AGG habe einen Sprachkurs für Kinder und Jugendliche aus dem Ausland angeboten, in dem Szczek dank freundlicher Lehrer und Lehrerinnen ziemlich schnell Deutsch gelernt habe.

"Das System ist klasse"

In der neunten Klasse habe sie Kurse auf grundlegendem Niveau besucht, doch mit der Zeit und besseren Sprachkenntnissen seien ihre Noten besser geworden. Sie durfte in den nächsten Semestern Kurse auf erhöhtem Anforderungsniveau besuchen. „Das System ist klasse, da die schwächeren Schüler von den stärkeren lernen können und man die Möglichkeit hat, sich immer zu verbessern“ erläutert Szczek.

An der AGG, einer anerkannten Unesco-Schule, habe sie an vielen Projekten teilgenommen. Das Engagement stehe an erster Stelle. Zwei seien vor allem in Erinnerung geblieben: das Lampedusa-Projekt, bei dem sich zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Jahrgängen intensiv mit der Flüchtlingsthematik auseinandergesetzt hätten. Am Ende habe es in Goslar eine Aufführung gegeben.

Reise nach Polen

Ebenso eindrucksvoll sei eine Reise nach Polen gewesen, wo sich die deutsche und eine polnische Gruppe mit beiden Weltkriegen befasst habe – unter beiden Blickwinkeln. „Dank dieser Projekte konnte ich viele neue Sachen lernen, und durch die vielen Ausflüge haben meine Mitschüler und ich eindeutig ein Wir-Gefühl entwickelt“, ist Szczek überzeugt, „ich könnte sogar sagen, dass die AGG es mir ermöglicht hat, durch die Vielfalt an Menschen, die die Gesamtschulen besuchen, Freundschaften für das Leben zu schließen.“ 

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