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Geld im Nachtragshaushalt

800.000 Euro mehr für Freibadausbau in Hohegeiß

Es scheint, als würden auch künftig Badegäste in Hohegeiß vom Drei-Meter-Brett ins Waldschwimmbad springen. Der Fachausschuss jedenfalls empfiehlt dem Rat, 800.000 Euro im Nachtragshaushalt für die „Umsetzung der Neukonzeption“ im Freibad bereitzustellen. Archivfoto: Eggers

Es scheint, als würden auch künftig Badegäste in Hohegeiß vom Drei-Meter-Brett ins Waldschwimmbad springen. Der Fachausschuss jedenfalls empfiehlt dem Rat, 800.000 Euro im Nachtragshaushalt für die „Umsetzung der Neukonzeption“ im Freibad bereitzustellen. Archivfoto: Eggers

Statt zunächst 1,66 Millionen soll die Sanierung des Freibads in Hohegeiß 3,5 Millionen Euro kosten. 800.000 Euro mehr hat die Stadt  für die Arbeiten schon eingeplant. In der Ratssitzung will Bürgermeister Langer ausführlich informieren.

Von Michael Eggers Donnerstag, 15.12.2022, 05:55 Uhr

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Hohegeiß. Das Bergdorf dürfte der Nutznießer des Nachtragshaushalts sein. Mehr als 1,4 Millionen Euro empfiehlt der Ausschuss für Personal und Finanzen dem Rat, für die Neukonzeption des Waldschwimmbads und die denkmalgerechte Sanierung der Grundschule Hohegeiß im Nachtragshaushalt bereitzustellen. Die Empfehlung erfolgte in der Sitzung am Dienstagabend im Ratssaal des Rathauses einstimmig.

Zuvor soll nach GZ-Informationen zumindest das Thema Freibad in nichtöffentlicher Sitzung des Ausschusses für Bau, Verkehr, Umwelt, Wirtschaft und Tourismus kontrovers diskutiert worden sein. Warum das Thema unter Ausschluss der Öffentlichkeit besprochen worden ist, erscheint unklar. Bürgermeister Wolfgang Langer berichtete gestern auf GZ-Anfrage, dass es bei der Beratung um technische Details ging, die für die Bürger nicht so interessant seien.

Der Verwaltungschef kündigte aber an, in der Ratssitzung am Dienstag, 20. Dezember, umfassend über das Waldschwimmbad zu informieren, in das „zunächst“ 800.000 Euro mehr fließen sollen. Bislang war das Thema zwar anfangs ausführlich in einer Bürgerversammlung vorgestellt worden, als die zunächst ermittelten Kosten aber von 1,66 auf 3,5Millionen Euro stiegen, ist nur noch nichtöffentlich darüber beraten worden.

Auch das Thema „denkmalgerechte Sanierung der Grundschule Hohegeiß“ ist bislang noch nicht öffentlich in den städtischen Gremien diskutiert worden. Bei der Ausgabe heißt es in der Vorlage ebenfalls, dass „zunächst“ 612.000 Euro in den Nachtragshaushalt eingestellt worden sind. Das könnte heißen, dass die Kosten dafür noch höher sind, zumal Bauamtsleiter Thomas Reiß im Oktober von einem Betrag von einer Million Euro ausgegangen war.

Dass der Betrag von mehr als 1,4Millionen Euro in dem Nachtragsetat eingestellt worden ist, bedeutet aber nicht automatisch, dass dieses Geld auch ausgegeben wird und die Projekte umgesetzt werden. Erst muss das Zahlenwerk von der Kommunalaufsicht genehmigt werden, und dann müssen beide Investitionen wie alle Ausgaben von mehr als 50.000 Euro vom Ausschuss für kommunale Entwicklungspartnerschaft bestätigt werden, in dem neben Vertretern der Stadt auch welche von Land und Kreis sitzen.

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