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Viele positive Reaktionen für die GMG-Gemeinschafts-Aktion

2G-Shopping: Bändchen fürs Händchen

Die Bändchen der Goslar Marketing Gesellschaft machen das 2G-Einkaufen etwas leichter.  Foto: Roß

Die Bändchen der Goslar Marketing Gesellschaft machen das 2G-Einkaufen etwas leichter. Foto: Roß

Die Bändchen-Aktion der Goslar Marketing Gesellschaft (GMG), des Innenstadtmanagements und der Wirtschaftsförderung kommt gut an: Von den 10.000 Bändchen, die Besuchern den Einkaufsbummel erleichtern sollen, wurden die meisten innerhalb von zwei Tagen an die Kunden verteilt.

Von Sebastian Sowa Dienstag, 14.12.2021, 19:00 Uhr

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Vorteil der Aktion: Die Menschen können in einem Geschäft ihren Impf- oder Genesenenstatus vorzeigen, bekommen dafür ein Bändchen um ihr Handgelenk und können dieses beim nächsten Geschäft einfach vorzeigen und ohne weitere Kontrolle shoppen gehen. Die Bändchen sind, sofern sie um das Handgelenk getragen werden, auch für die kommenden Tage gültig. Sie gelten überall dort, wo die 2G-Regel Anwendung findet.

„Wir spüren nicht nur eine große Erleichterung bei uns Geschäftsleuten, sondern auch bei den Kunden“, sagt Kaufmannsgilden-Chef Andreas Keller. Er betont die positiven Effekte der Aktion und findet die Situation angenehmer als in der Vorweihnachtszeit 2020. Damals gingen am 16.Dezember bei den Geschäften und Restaurants wegen des Lockdowns die Lichter aus. „Jetzt müssen wir das Beste aus der Situation machen und zusammenhalten“, appelliert Keller.

Als positiv bewertet auch Frank Schmidt, Geschäftsführer bei „Media Markt“, die Bändchen-Aktion. „Die Stimmung bei der Verteilung war sehr gut und es gab keine Konfrontationen.“

Im „Media Markt“ wurden seit Montag mehrere Hundert Bändchen verteilt. „Der Nutzen ist für alle Einzelhändler gut, viele Menschen sehen unser Geschäft als Startpunkt, bekommen das Bändchen, bummeln bei uns, um dann hinterher in die Innenstadt zu fahren“, so Schmidt. Einziges Manko für Schmidt: Um den Impfstatus bei sämtlichen Kunden zu überprüfen, müssten beim „Media Markt“ vier Mitarbeiter abgestellt werden.

Vor allem Einheimische haben sich die Bändchen beim Spielwaren-Geschäft „Vedes“ besorgt. Filial-Leiterin Doreen Dorn berichtet, dass die Aktion sehr gut angenommen wurde und drei Viertel der Bändchen bereits vergriffen sei: „Es erleichtert vieles und alles ist besser als die 2G-Plus-Regel, bei der wir unser Geschäft schließen würden.“ Auch Menschen, die nicht geimpft oder genesen sind, können sich bei „Vedes“ Spielwaren bestellen und diese dann am Eingang abholen.

Wann kommen die nächsten Bändchen? Laut GMG-Veranstaltungsleiterin Iris Weirich könnte es Freitag oder Samstag wieder so weit sein. Dann können sich die Einzelhändler ihre Bändchen wieder bei den Rathaus-Arkaden am Marktplatz abholen.

Eine häufig gestellte Frage sei auch, warum denn neue Bändchen nicht sofort verfügbar seien. Die Antwort: Momentan seien die Bändchen deutschlandweit der absolute Renner. Zahlreiche Kommunen wollen welche haben, daher sei die Nachfrage sehr hoch. „Die Unternehmen kommen mit der Produktion kaum hinterher und eine Expresslieferung ist zurzeit nicht so schnell, wie wir sie kennen“, erklärt Weirich. Mehr als 10.000 Bändchen auf einmal könnten nicht bestellt werden.

„Wir haben viele positive Reaktionen bekommen“, erklärt GMG-Chefin Marina Vetter. Es gab sogar schon konstruktive Gespräche mit Vertretern aus anderen Kommunen wie Blankenburg oder Bad Harzburg. Diese Städte überlegen sich, auch Bändchen für ihre Einzelhändler einzuführen und haben sich über die Vorgehensweise und Erfahrungen der GMG informiert.

„Wir freuen uns, dass die Bändchen das Einkaufen in der Stadt vereinfachen. Es ist aber noch viel mehr als das. Wir wollen darüber auch ganz deutlich das Gefühl von Zusammenhalt vermitteln, denn Goslar kauft lokal. Wir alle können gemeinsam dazu beitragen, dass unsere Innenstadt, die Gewerbegebiete und die Stadtteile auch in Zukunft lebendig und lebenswert bleiben“, appelliert Vetter, die auch ein Bändchen um ihr Handgelenk trägt.

Die GMG bittet alle Innenstadt-Besucher, sparsam mit den Bändchen umzugehen und sich nicht jeden Tag ein neues Stoffband anzulegen. „Nur so können wir gewährleisten, dass auf Dauer genug Bändchen für alle da sind“, erklärt Weirich.

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