2130 Menschen helfen beim Müllsammeln in Goslar

Die Nachwuchskicker des Goslarer Sportclubs haben das Osterfeld , auf dem gerade ein Zirkus gastiert, von Unrat befreit. Fotos: Epping
Dieser Frühjahrsputz hat sich wirklich gelohnt. Laut Angaben der Stadtverwaltung haben sich 2130 Menschen an der jährlichen Müllsammelaktion im Stadtgebiet beteiligt – ein neuer Rekordwert. Wie viel der gesammelte Müll wiegt, steht aktuell noch nicht fest.
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Goslar. Eine neue Rekordzahl vermeldete Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner: 2130 Menschen hätten sich zur diesjährigen Müllsammelaktion mit dem einprägsamen Titel „Müllboss im Einsatz“ angemeldet und Goslars Straßen, Wiesen und Wälder von Unrat, Schrott und allerhand merkwürdigen Dingen befreit, die Menschen achtlos weggeschmissen haben.
Allein 1555 Schülerinnen und Schüler gingen laut Schwerdtner in Goslar auf Müllsuche. Sie waren, genau wie die Kita-Kinder, schon am Freitag unterwegs.
Imbiss nach der Arbeit
Am Samstagmittag trafen sich nach getaner Arbeit rund 200 Helferinnen und Helfer in der Goslarer Feuerwache zu einem Imbiss – und um sich über spezielle Fundstücke auszutauschen. Denn manchmal kann man sich nur darüber wundern, was Menschen einfach so in den nächsten Busch schmeißen. {picture1]
Dass Schülerinnen und Schüler des Christian-von-Dohm-Gymnasiums (CvD) in der Nähe ihrer Schule eine größere Menge einer noch unbekannten Substanz (die Polizei steckt noch in der Analyse, man munkelt, es könnte sich um Marihuana handeln) entdeckt haben, stand bereits in der GZ.

Am CvD-Gymnasium wird die Müllsammel-Ausrüstung verteilt.
Aber manchmal tauchen eben auch ganze Fahrräder, Boxershorts oder alte Wahlplakate wieder auf. Manchmal ist Müllsammeln auch besonders eklig – schließlich hinterlassen auch Vierbeiner an unübersichtlichen Stellen gerne ihre Visitenkarte. Und dann gibt es auch noch Menschen, die die jährliche Groß-Sammelaktion missbrauchen, um ihren privaten Müll loszuwerden. Darauf hatte die Stadt im Vorfeld hingewiesen.

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Dass trotzdem mehr als 2000 Menschen von Vereinen, Initiativen, Unternehmen oder einfach aus privatem Engagement bereit sind, Müll, den andere verursacht haben, zu beseitigen, sei ein starkes Zeichen, bedankte sich Schwerdtner bei allen Helfern.

In Oker hängt schon der Osterschmuck, doch es liegt auch Müll herum.
Die gefüllten Säcke werden von der Firma Eurawasser sowie den Betriebshöfen aus Vienenburg und Goslar eingesammelt. Wie viel Unrat genau dieses Jahr zusammengekommen ist, steht noch nicht fest. Vergangenes Jahr waren es laut Auskunft der Stadt bei 1600 Helfern mehrere Tonnen.

Am Ende der Sammelaktion gibt es einen Imbiss in der Goslarer Feuerwache. Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner (links) bedankt sich bei den Helfern. Foto: Roß