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Goslarer Bürgerpreis verliehen

20.000 Euro für die Ukraine-Helfer

Bürgerpreis für den Verein „Goslar hilft Menschen in und aus Krisengebieten“: Vorsitzende Dr. Christine Rose und Ukraine-Transportfahrer Jarek Futerko dürfen sich über eine Summe von 20.000 Euro freuen.  Foto: Epping

Bürgerpreis für den Verein „Goslar hilft Menschen in und aus Krisengebieten“: Vorsitzende Dr. Christine Rose und Ukraine-Transportfahrer Jarek Futerko dürfen sich über eine Summe von 20.000 Euro freuen. Foto: Epping

Mit ihrem insgesamt zehnten Bürgerpreis zeichnet die Tessner-Stiftung den noch jungen Verein „Goslar hilft Menschen in und aus Krisengebieten“ aus. Ehrenbürger Hans-Joachim Tessner stockte den Betrag „in diesem besonderen Jahr“ auf 20.000 Euro auf.

Von Frank Heine Freitag, 06.01.2023, 20:00 Uhr

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Goslar. Doppelt hilft besser: Der Bürgerpreis ist eigentlich mit 10.000 Euro dotiert. Als „weitere gute Nachricht“ wertete Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner am Freitagabend bei der Bekanntgabe während des Neujahrsempfangs, dass Ehrenbürger Hans-Joachim Tessner den Betrag „in diesem besonderen Jahr“ auf 20.000 Euro aufgestockt hat.

Vorsitzende des Vereins ist die Goslarer Ärztin und SPD-Ratsfrau Dr. Christine Rose, die im Vorstand gemeinsam mit Valery Polosukhin, Kamil Chmiel und Christian Warzecha die Hilfslieferungen in das vom russischen Angriffskrieg gebeutelte Land organisiert und koordiniert. Eine „ganz wichtige Funktion“ kommt laut Schwerdtner auch Jarek Futerko zu, der persönlich den Transport und die Verteilung von Hilfsgütern in der gesamten Ukraine vornehme. Seine Fahrten führen ihn laut Rose nicht selten „direkt hinter die Frontlinie“.

Verein mit „Schlagkraft und Energie“

Aber nur aus der Zusammenarbeit mit vielen weiteren Ehrenamtlichen wie zum Beispiel Arek Chmiel, Natascha Schmidt und dem „Netzwerk Mensch Oker“ ergäben sich, so lobte Schwerdtner, „die Schlagkraft und die Energie des Vereins“.

Das Geld könnten die Helfer dringend gebrauchen, um die Transporte in die Ukraine auf Dauer aufrechtzuerhalten, betonte Rose gegenüber der GZ. Benötigt werden neben Lebensmitteln vor allem Verbandsmaterial und Medikamente für die medizinische Grundversorgung. Es gebe zudem den Versuch, Kontakt zu einem Krankenhaus aufzubauen, um von dort aus erster Hand zu erfahren, was dringend geliefert werden sollte. Ein weiteres Projekt sei es, vor Ort einen Rettungswagen auszustatten. Weiteres Geld erhält der Verein dieser Tage noch aus dem Erlös des GZ-Glücksschweinchenverkaufs.

„Es macht mich stolz, dass sich so viele Menschen in meiner Heimatstadt engagieren und Mitmenschlichkeit und Solidarität zeigen, um das Leid ein wenig zu mildern“, sagte Schwerdtner über die Leistungen der zahlreichen Helfer und Spender. Und erinnerte daran, dass Deutschland infolge der Energiekrise zwar mit einer extrem hohen Inflation umgehen müsse, durch den Krieg und sein Leid aber eben „nur mittelbar betroffen“ sei.

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