1800 Besucher bei „Natur – Mensch“ in St. Andreasberg

Die Helfer des Bergstadtvereins haben die Rathausscheune nach der Kunstausstellung „Natur – Mensch“ wieder aufgeräumt und die Kunstwerke – wie das gestern ausgezeichnete von Markus Bydolek – eingepackt. Foto: Privat
Die Veranstalter ziehen ein positives Fazit der Kunstausstellung "Natur - Mensch" in St. Andreasberg. Mehr als 1800 Besucher zählte die Kunstausstellung, teilt der Nationalpark mit, der diese Veranstaltung zusammen mit der Stadt Braunlage anbietet.
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St. Andreasberg. Die Bilder, Plastiken und Installationen sind abgebaut, Rathausscheune, ehemaliges Rathaus und Martinikirche sehen wieder aus wie vor der Ausstellung „Natur – Mensch“. Und die vielen Helfer warteten gestern gespannt darauf, wer den Publikumspreis gewann. Gegen 17 Uhr lüftete der Nationalpark das Geheimnis. Sieger ist Markus Bydolek aus Trier mit seiner Arbeit „Im Wald 2020/22“.
Der Künstler gewann unter anderem einen Hotelaufenthalt in Braunlage. Sein Werk „Im Wald 2020/2022“ ist ein frei stehendes Bildobjekt, das zweimal drei Meter groß und aus Aluminium und Textil ist. Es hat eine Vorder- und eine Rückseite.

Das gestern ausgezeichnete Werk von Markus Bydolek. Foto: Privat
Vielfältiges Engagement
Stärker eingebracht in die Ausstellung hat sich in diesem Jahr die Braunlage-Tourismus-Marketing-Gesellschaft (BTMG). Sie hat laut Geschäftsführerin Cathleen Hensel die Musik für die Vernissage gebucht, die Vernissage mit aufgebaut, das Cover für den Kunstkatalog und weitere Fotoarbeiten für die Ausstellung erstellt, die Kataloganzeigen geworben und die Preisträger-Urkunden gefertigt hat, für das Catering der Besprechungen und der Vernissage verantwortlich war sowie diversen Schriftverkehr und Absprachen zwischen den Partnern geführt sowie die Einladungen versendet hat. Weiter habe die BTMG in Bezug auf die Kunstausstellung Marketingaktionen gestartet.
Brigitte Rieger, die Vorsitzende des Bergstadtvereins, nutzte die Gelegenheit, sich vor allem bei Renate und Rolf Eggers zu bedanken. „Sie haben mit liebevollem Einsatz die Vorbereitungen, Durchführung und Nachbereitung der Kunstausstellung mit organisiert, Kontakt zu den Künstlern gehalten, sie bewirtet, die Kunstgegenstände entgegengenommen, mit verteilt und aufgestellt, beziehungsweise aufgehängt, die Betreuung der Besucher geregelt, Gespräche geführt, in der Nachbereitung die Kunstwerke wieder verpackt, verschickt oder ausgegeben und alles wieder zurückgebaut“, lobt sie den Einsatz des Ehepaars.
Zusammen mit weiteren Mitgliedern des Vereins haben Renate und Rolf Eggers in den vergangenen Tagen alle Ausstellungsräume wieder hergerichtet. Mehr als 1800 Besucher haben insgesamt die Ausstellung in der Bergstadt betrachtet, teilt Nationalpark-Pressesprecher Martin Baumgartner mit. Ein Teil davon hat sich bislang auch an der Wahl des Publikumspreises beteiligt, sagt Ilona Nitsch, die zusammen mit Jörg Förster ehrenamtlich vor Ort die Ausstellung betreute.
Hohes Niveau
Dass aber Leon Friederichs den mit 2000 Euro dotierten Andreaspreis für seinen Holzschnitt „Teppich“ erhielt, das entschied eine Jury und ebenso, welche 40 Exponate ausgestellt worden sind. Und da war das Niveau der Kunstausstellung laut Leiter Detlef Kiep in diesem Jahr so hoch wie nie zuvor. Es seien hervorragende Kunstwerke, die ausgestellt worden seien. Neben dem Leiter Detlef Kiep, einem Maler und Grafiker aus Hohegeiß, saßen in der Jury der Bildhauer und Philosoph Dr. Peter Peinzger, der Maler und Leiter der Akademie der freien Künste Düsseldorf, Jens Kilian, der Maler Klaus Müller, die Malerin Jana Wielgroß, der Maler und Grafiker Thomas Velte, Bürgermeister Wolfgang Langer und Meike Hullen vom Nationalpark.
Im Fokus der Ausstellung war die vielfältige Auseinandersetzung mit dem Thema Mensch und Natur. Das Verhältnis wird in den Kunstwerken in zahlreichen Facetten behandelt, die sich auch in den Aufgaben des Nationalparks wiederfinden, der neben der Stadt Braunlage diese Kunstausstellung veranstaltet.