Turner des VfL Oker räumen ab wie noch nie

Es gibt allen Grund zum Strahlen: Das Aufgebot des VfL Oker kehrt mit zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen von den deutschen Meisterschaften aus Oker zurück. Foto: Privat
Fünf Starts, vier Medaillen: Der VfL Oker hat bei den deutschen Mehrkampfmeisterschaften der Turner in Bruchsal Historisches vollbracht. Dass eine Goldmedaille ausblieb, war für die Nordharzer angesichts dieser Bilanz zu verschmerzen.
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Für die Turnabteilung des VfL Oker hat sich die weite Fahrt nach Bruchsal gelohnt. Das fünfköpfige Aufgebot erlebte dort die erfolgreichsten deutschen Mehrkampfmeisterschaften der Vereinsgeschichte und kehrte mit vier Medaillen zurück.
Den Anfang machte Robin Rönnecke, der sich im deutschen Achtkampf der Junioren 18/19 die Silbermedaille sicherte. Die Basis legte er in den vier Turndisziplinen, nach denen er sich hinter drei Bundesligaturnern auf Rang vier einreihte. Im 100-m-Lauf, Weitsprung und Kugelstoßen erzielte er jeweils die besten Leistungen aller Teilnehmer und lag vor dem abschließenden Schleuderballwurf mit einem Zehntel Vorsprung auf Platz zwei. Diesen sicherte er mit persönlicher Bestweite von 47,15 m ab. Lediglich seinen niedersächsischer Dauerkontrahent Gregory Keck vom TSV Buchholz war nicht zu schlagen.
Eine Duo auf dem Treppchen
Gleich zwei Medaillenkandidaten schickte der VfL in den Jahn-Sechskampf der männlichen Jugend 16/17 – und beide lieferten. Robert Knoke, von Knieproblemen gehandicapt, fehlte als Zweiter weniger als ein Punkt zum Titel, Leon Müller wurde Dritter. Beide zeigten im Turnen solide Vorstellungen, auch im 100-m-Lauf und Kugelstoßen lief alles nach Plan. Im 100-m-Schwimmen markierte Müller die Bestzeit, auch Knoke war so schnell wie noch nie. Da das VfL-Duo im Wasserspringen stabil blieb, sprangen zwei Treppchenplätze heraus.
Auf das Podest kam in der Altersklasse 14/15 auch Max Küstermann, bereits im vergangenen Jahr deutscher Vizemeister. Er tat sich allerdings zunächst am Boden schwer, spielte dann aber seine Stärken in der Leichtathletik aus und markierte über 50m Freistil die Bestzeit. Am Ende sprang Bronze heraus, da es in seiner Paradedisziplin Wasserspringen nicht ganz rund lief. Einzige weibliche Teilnehmerin des VfL war Rika Knoke, die erstmals an deutschen Mehrkampfmeisterschaften teilnahm. Im Jahn-Sechskampf der Altersklasse 14/15 sprang für sie Rang elf heraus, nur 2,5 Punkte hinter Platz vier.