Starker Anstieg bei Atemwegserkrankungen
Zu Atemwegserkrankungen zählen kleinere Infekte wie ein Schnupfen aber auch die Grippe. (Symbolbild) Foto: Elisa Schu/dpa
Seit August sind die Krankschreibungen wegen Atemwegserkrankungen deutlich gestiegen. Was Fachleute empfehlen, um einer Ansteckung vorzubeugen.
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Hannover. Die Zahl der Atemwegserkrankungen hat in den vergangenen Monaten stark zugenommen. Das geht aus Zahlen der Krankenversicherung Barmer hervor. Die Zahl der deshalb ausgestellten Krankschreibungen habe sich in Niedersachsen und Bremen seit Ende August mehr als verdoppelt.
Die meisten Krankschreibungen entfielen den Angaben nach auf Erkrankungen wie Schnupfen oder Hals-, Rachen- und Mandelentzündungen. Welche Rolle Grippeerkrankungen in diesem Winter spielen werden, sei noch nicht absehbar, sagte die Barmer-Chefin für Niedersachsen und Bremen, Heike Sander. Die Grippesaison beginne gerade erst und laufe dann meist bis Mitte Mai.
Laut der Krankenkasse gab es wegen Atemwegsinfekten in der vorletzten Oktoberwoche in Niedersachsen 234 Krankschreibungen pro 10.000 Versicherte. Zum Vergleich in der vorletzten Augustwoche waren es demnach 109. Im Land Bremen stieg die Zahl in dem Zeitraum von 89 auf 194.
Fachleute empfehlen: Impfung, Schlaf und Vitamin C
Zum Schutz vor Ansteckungen empfiehlt Barmer-Chefin Sander ausreichend Schlaf sowie eine Vitamin-C- und eiweißreiche Ernährung. Vor allem bei Menschen ab 60 Jahren oder Schwangeren könne auch eine Grippeimpfung hilfreich sein. Die wirke spätestens 14 Tage nach der Injektion. Auch für chronisch Kranke oder Menschen mit vielen Kontakten sei die Impfung ratsam.
Erst kürzlich ließ sich Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) gegen die Grippe impfen und empfahl, damit nicht allzu lange zu warten. „Die Influenza ist keine harmlose Erkältung“, warnte der Politiker und Arzt.