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Platz 22 in Baku

Sportschützin Jolyn Beer geht zum WM-Auftakt leer aus

Jolyn Beer hat in Baku mit den schweren Bedingungen am Schießstand zu kämpfen und belegt zum Auftakt Rang 22. Foto: DSB

Jolyn Beer hat in Baku mit den schweren Bedingungen am Schießstand zu kämpfen und belegt zum Auftakt Rang 22. Foto: DSB

Ziel verfehlt: Sportschützin Jolyn Beer vom SV Lochtum hat bei den Weltmeisterschaften in Baku (Aserbaidschan) im Dreistellungskampf mit dem Sportgewehr den erhofften Einzug in das Finale verpasst. Die 29-Jährige haderte auch mit den Gegebenheiten.

Von Björn Gabel Montag, 21.08.2023, 18:00 Uhr

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Sportschützin Jolyn Beer hat zum Auftakt der Weltmeisterschaften in Baku (Aserbaidschan) die erhoffte Medaille verfehlt. Die 29-Jährige vom SV Lochtum verpasste als 22. deutlich den Einzug in das Finale im Dreistellungskampf mit dem Kleinkalibergewehr und musste sich zudem im Teamwettbewerb mit dem vierten Platz begnügen.

Schon in der Elimination herrschte höchstes Niveau, das sich in der Qualifikation der besten70 Teilnehmerinnen fortsetzte. Nach 587 Ringen in der Elimination lief es für Jolyn Beer in der Qualifikation nicht mehr ganz so rund. Sie schoss zwar zunächst in den ersten fünf Serien im Knieend-, Liegend- und Stehendanschlag jeweils 98 Ringe – das Finale war damit zumindest nicht ausgeschlossen. In den letzten zehn Schuss aber sprangen für die Nordharzerin nur 94 Ringe heraus – mit insgesamt 584 Ringen war der Traum vom Finale geplatzt.

Müller holt Quotenplatz

Das Finale fand ohne deutsche Beteiligung stand, denn auch Lisa Müller (Weingarten) und Anna Janssen (Freising) verpassten den Sprung unter die besten acht. Das Duo lag zwar mit 587 Ringen ringgleich mit der Polin Natalia Kochanska, zog aber in der Unterbewertung den Kürzeren und landete auf den Plätzen neun und zehn. Müller immerhin durfte wenig später strahlen, den als Neunte holte sie einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2024 in Paris.

Die Qualifikation entwickelte sich zu einem Favoritensterben. Unter anderem erwischte es mit der Norwegerin Jeanett Hegg Duestad und der Britin Seonaid McIntosh zwei Athletinnen, die in der Elimination noch 595 und 593 Ringe vorgelegt hatten. „Die Bedingungen waren, wie immer in Baku, schwierig und nur teilweise beherrschbar“, sagte Jolyn Beer und sah sich mit Lisa Müller einig: „Es war schwer, vor allem im Stehen. Man musste viel warten und wieder anfangen.“ Den Titel sicherte sich die Chinesin Qiongyue Zhang vor ihrer Landsfrau Jiay Hun.

Mit dem Team auf Platz vier

Hauchdünn verlief die Teamentscheidung. Platz eins ging an das Trio aus den USA, das mit 1774 Ringen Weltrekord schoss und China um einen Ring auf den Silberplatz verwiesen. Rang drei ging an Norwegen, das mit 1767 Ringen drei mehr erzielte als das deutsche Trio Müller, Janssen und Beer.

Für die Sportsoldatin ergibt sich die nächste Medaillenchance am Mittwoch, wenn der Einzel- und der Teamwettbewerb über 50 Meter liegend auf dem Programm stehen.

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