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Deutschlandpokal im Biathlon

"Sensation": Albert Engelmann für IBU-Junior-Cup nominiert

In dieser Woche schon international im Einsatz: Albert Engelmann ist aufgrund seiner Top-Leistungen erstmals für den IBU-Junior-Cup moniert worden. Foto: GZ-Archiv

In dieser Woche schon international im Einsatz: Albert Engelmann ist aufgrund seiner Top-Leistungen erstmals für den IBU-Junior-Cup moniert worden. Foto: GZ-Archiv

Beim Deutschlandpokal der Biathleten im Schwarzwald laufen die Harzer Teilnehmer meist nur hinterher. Eine Ausnahme sind Karolin Horchler und Albert Engelmann, der dank seiner guten Leistungen vom Deutschen Skiverband befördert wird.

Von Björn Gabel Dienstag, 11.01.2022, 17:00 Uhr

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Auf Albert Engelmann ist weiter Verlass. Beim zweiten Biathlon-Deutschlandpokal auf dem Notschrei (Schwarzwald) war das Top-Talent des WSV Clausthal-Zellerfeld einmal mehr für die Spitzenergebnisse zuständig. Dahinter allerdings tat sich eine beträchtliche Lücke auf.

Den einzigen Sieg für den Niedersächsischen Skiverband (NSV) holte Karolin Horchler im Einzelrennen der Frauen, in dem sie alle 20 Schüsse ins Schwarze brachte. Aufgrund des kleinen Teilnehmerfeldes ist der sportliche Wert allerdings begrenzt. Im Sprint musste sich Horchler dann mit Rang drei begnügen.

In der Jugend II gibt Engelmann derweil den Ton an, auch wenn es noch nicht zum ersten Sieg in diesem Winter gereicht hat. In beiden Rennen erzielte er Laufbestzeit und blieb im Stehendschießen ohne einen einzigen Fehler. Probleme im Liegendschießen verhinderten aber den Sprung nach ganz oben auf das Podest. Dennoch trat Engelmann so überzeugend auf, dass er vom Deutschen Skiverband (DSV) für den IBU-Junior-Cup in dieser Woche auf der Pokljuka (Slowenien) nominiert wurde, obwohl er in seiner Altersklasse noch zum jüngeren Jahrgang gehört. „Das ist eine kleine Sensation“, sagte NSV-Trainer Rico Uhlig.

Viel Grund zur Freude hatte er ansonsten nicht, da seine weiteren Schützlinge nicht mal in Reichweite der Top Ten kamen. „Das war sehr durchwachsen“, sagte Uhlig, der das Abschneiden auch auf Materialprobleme zurückführte. „Bei Neuschnee-Bedingungen sich wir derzeit nicht ganz konkurrenzfähig. Da sind uns andere vom Skimaterial her voraus.“ Das wolle er aber ebenso als Ausrede nicht gelten lassen wie den Fakt, dass im Harz über den Jahreswechsel kein Schneetraining möglich war. Da ist Engelmann im Vorteil, der inzwischen in Oberhof trainiert und auch dortiges Material nutzen kann.

Großes Lob hatte der NSV-Coach für den Ausrichter parat. Als die Harzer am Dienstag im Schwarzwald eintrafen, war der Schnee fast verschwunden. „Wir haben uns schon gefragt, was wir hier sollten“, sagte Uhlig. Der Ausrichter aber konnte auf Schneedepots zurückgreifen, und ein Wetterwechsel tat sein Übriges, dass zu den Wettkämpfen dann perfekte Bedingungen herrschten. Weiter geht es im Deutschlandpokal in zwei Wochen in Oberhof, gleichzeitig die Generalprobe für die deutschen Meisterschaften vom 4. bis 6. Februar in der Richard-Schulze-Arena auf Sonnenberg.

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