Orkantief fegt mit bis zu 110 km/h über Norddeutschland

Neben Sturmböen ist auch mit Dauerregen am Samstag zurechnen (Symbolbild) Foto: Daniel Bockwoldt/dpa/Daniel Bockwoldt
Sturm, Regen, Hagel: Wer an Nord- und Ostsee lebt, muss sich auf einen stürmischen Tag einstellen. Wo es besonders windig wird.
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Offenbach. Orkanartige Böen mit teils bis zu 110 Kilometer pro Stunde ziehen über Norddeutschland. Dazu könne es anhaltenden Dauerregen sowie schwere Gewitter geben, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Aber auch in vielen anderen Regionen müssen sich die Menschen auf windiges Wetter einstellen.
Besonders viel Wind wird auf den Nordseeinseln erwartet. Auf Sylt etwa rechnen die Meteorologen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometern pro Stunde. Auf den anderen Inseln und an der Küste könne es schwere Sturmböen mit bis zu 100 Kilometern pro Stunde geben. Im Binnenland von Niedersachsen und Schleswig-Holstein ist von 55 bis zu 70 Kilometern pro Stunde auszugehen. Im Laufe des Vormittags lasse dann der Wind nach und es wird kurzzeitig etwas ruhiger.
Am Nachmittag nimmt der Wind dann wieder Fahrt auf. Dazu viel Regen und Gewitter. Entlang der Weser und im nördlichen Niedersachsen können Mengen von rund 30 Litern pro Quadratmeter binnen zwölf Stunden fallen, örtlich seien sogar bis zu 45 Liter pro Quadratmeter möglich. Ähnliche Werte sind auch im Norden Schleswig-Holsteins und an der Westküste zu erwarten. Vereinzelt könne es auch kleinkörnigen Hagel geben, so die Wetterexperten.
Auch an Ostsee und stürmische Böen erwartet
An der Ostsee werden ebenfalls stürmische Böen vorhergesagt. Am Samstag seien in Mecklenburg-Vorpommern mit Böen um die 70 Kilometer pro Stunde zu rechnen. Auf der Darß und auf Rügen seien sogar bis zu 90 km/h möglich. Dabei fällt ebenfalls viel Regen. Laut der Prognose des DWD sind 25 bis 30 Liter pro Quadratmeter im Laufe eines halben Tages möglich.
Auch im restlichen Bundesgebiet wird es stürmisch. Für Berlin und Brandenburg sind etwa Böen mit bis zu 70 Kilometern pro Stunde angekündigt, in NRW sind es 65 bis zu 85 und auf den bayerischen Alpengipfeln bis zu 100 Kilometer pro Stunde.
Sturm forderte in Irland Todesopfer
Während des Wochenendes zieht ein Orkantief von Irland nach Skandinavien und bringt das windige Wetter auch nach Deutschland. In Irland ist ein Mann am Freitag durch den Sturm ums Leben gekommen, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete. Zudem waren etwa 234.000 Haushalte ohne Strom.