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Das Wochenende im Rückblick

Neue Sorgen im neuen Trikot, Spaßfaktor und Einheit Wernigerode

Ganz schön was los in der Coaching-Zone: In der Partie zwischen der TSG Wildemann und dem FC Zellerfeld wollen alle ganz nah dabei sein. Foto: Gietemann

Ganz schön was los in der Coaching-Zone: In der Partie zwischen der TSG Wildemann und dem FC Zellerfeld wollen alle ganz nah dabei sein. Foto: Gietemann

Nach dem Aus von Emekspor Langelsheim finden immer mehr Spieler neue Vereine, für manche gehen die Sorgen aber weiter. Das Oberharz-Derby zwischen Wildemann und Zellerfeld zeigt den Spaß im Amateurfußball. Und Einheit Wernigerode im DFB-Pokal.

Von Björn Gabel Montag, 30.05.2022, 18:00 Uhr

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Neue Sorgen und neue Trikots

Wird die Abstiegsrunde in der Fußball-Bezirksliga langsam zur Farce? Das dürfte so mancher gedacht haben, als nach dem Rückzug von Emekspor Langelsheim am Sonntag die Meldung kam, dass Schlusslicht TSV Schöppenstedt sein Heimspiel gegen den SV Innerstetal absagte. Den Emekspor-Weg werden die Schöppenstedter wohl nicht beschreiten müssen, aber auch sie bekamen am Wochenende aus diversen Gründen keine spielfähige Mannschaft zusammen. Das gibt nicht gerade den Eindruck, als ob sie sich am Elm-Rand mit allen Kräften gegen den Abstieg stemmen. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Schöppenstedt am letzten Spieltag den direkten Kontrahenten Rot-Weiß Rhüden empfängt. Mal sehen, mit welchem Elan das noch passiert.

Apropos Emekspor: Nach dem Aus waren am Wochenende einige Spieler schon in neuen Trikots unterwegs. Mit Nico Hellmann, Tolga Uckan und Mazlum Altekin ist ein Trio zum personell ziemlich eng gestrickten Nachbarn VfR Langelsheim zurückgekehrt, während Michael Rotter jetzt versucht, wenigstens mit dem TSV Münchehof die Klasse zu halten. Beim 0:3 gegen Üfingen verballerte der Neue allerdings gleich einen Elfmeter. Nicht, dass Rottler am Ende in einer Saison gefühlt zweimal absteigt.

Amateurfußball mit Spaßfaktor

Schade, dass es solche Spiele nicht häufiger gibt. Das Duell zwischen der TSG Wildemann und dem FC Zellerfeld gab eine leckere Kostprobe davon, was den Amateurfußball an seinen guten Tagen ausmacht: Knapp 200 Zuschauer, die sich zum größten Teil an der Seitenlinie versammelt hatten, eine vor allem in der zweiten Halbzeit brodelnde Atmosphäre, reichlich Tore und am Ende sogar ein paar Bengalos (das wird jetzt nicht überall gern gesehen). Blöd nur, dass für den wahrscheinlichen Aufsteiger Wildemann solche Oberharz-Derbys in der kommenden Saison wegfallen.

Einheit zumindest in der eigenen Hütte

Ein Gesichtsausdruck sagt mehr als tausend Worte. Als bei der Auslosung der 1. Runde des DFB-Pokals der SC Paderborn als Gegner von Einheit Wernigerode aus der Lostrommel gezogen wurde, da schaute der Vertreter der Ostharzer doch recht sparsam aus der Wäsche. Um es mal so zu formulieren: Besonders sexy ist der Besuch des Zweitligisten aus Ostwestfalen nicht und erinnert ein wenig an den VfR Langelsheim, der bei seiner einzigen Teilnahme am DFB-Pokal den DSC Wanne-Eickel zugelost bekam. Einen Vorteil hat das Ganze allerdings: Einheit muss nicht in ein größeres Stadion ausweichen, was bei einem Gegner vom Kaliber Bayern, Dortmund oder Schalke der Fall gewesen wäre, sondern kann das Spiel seinen Fans an der Mannsbergstraße präsentieren. Das genaue Datum soll in den kommenden Tagen veröffentlich werden.

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