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Harzer mit vielen Top-Ergebnissen

Nachwuchsbiathlet Franz siegt beim Nordcup in Willingen

Adrian Franz vom SC Buntenbock hat allen Grund zum Strahlen. In Willingen gelingt ihm der erste Sieg im Deutschlandpokal. Foto: Privat

Adrian Franz vom SC Buntenbock hat allen Grund zum Strahlen. In Willingen gelingt ihm der erste Sieg im Deutschlandpokal. Foto: Privat

Was für eine Überraschung: Nachwuchsbiathlet Adrian Franz vom SC Buntenbock gewinnt beim Nordcup in Willingen und setzt sich im Sprint der Jugend II durch. Für Trainer Rico Uhlig ein kleines Wunder. Es ist nicht das einzige Top-Ergebnis.

Von Björn Gabel Donnerstag, 06.10.2022, 07:00 Uhr

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Das war schon ein kleiner Paukenschlag. Adrian Franz vom SC Buntenbock hat beim Nordcup in Willingen überraschend den ersten Saisonsieg für den Harzer Biathlonnachwuchs eingefahren. Sein Sieg im Sprint der Jugend II war nicht das einzige Top-Ten-Ergebnis.

Landestrainer Rico Uhlig sprach von „einem kleinen Wunder“, das sich für ihn aber auch schon angedeutet hatte. Im Training lief es für den im Sommer 2021 aus Altenberg gekommenen Franz schon rund, der sich auch bei einem Testwettkampf in Oberhof durchgesetzt hatte. In Willingen, diesmal Austragungsort der zentralen Herbstleistungsüberprüfung, aber platzte der Knoten so richtig. Im Sprint ließ Franz die komplette Konkurrenz dank fehlerfreier Schießeinlagen und guter Laufform hinter sich. „In der Art und Weise, wie er gewonnen hat, war das schon eine Überraschung“, sagte Uhlig.

Erfolg soll keine Eintagsfliege bleiben

Dass der Sieg nicht eine Eintagsfliege war, zeigte Franz mit Platz zehn im Crosssprint und Rang fünf im Bergskirollerlauf. Die drei Top-Ten-Plätze bedeuten in der Gesamtwertung des Deutschlandpokals zunächst Rang zwei. Es habe sich bezahlt gemacht, so Uhlig, dass der Schüler am Ski-Internat in Clausthal-Zellerfeld in diesem Jahr die komplette Vorbereitung mitgemacht habe, nachdem er 2021 erst im August dazugestoßen war.

In seinem Windschatten kam auch Vereinskamerad Ferdinand Röthele zu ordentlichen Ergebnissen. Er sammelte am Auftakt-Wochenende schon mehr Punkte als in der gesamten vergangenen Saison, in der er wegen eines Auslandaufenthaltes allerdings nur wenig Rennen absolvierte. Philipp Spötter und Noah Jakobs, der erst seit einem Jahr Biathlon betreibt, mussten mit hinteren Rängen vorlieb nehmen.

Auch gute Schießergebnisse

Dreimal Top Ten hieß es auch für Amy Dunkel vom WSV Elbingerode, die bei den Niedersachsen mittrainiert. Im Sprint fehlten ihr als Sechste auf Rang drei nur acht Sekunden. „Damit kann man recht zufrieden sein“, sagte Uhlig. In einer eigenen Liga bewegte sich in dieser Altersklasse Julia Thannheimer aus Ulm, die die Konkurrenz in Grund und Boden rannte und die Uhlig schon in der Kategorie einer Magdalena Neuner oder Laura Dahlmeier sieht. Gut über den Schießstand kam Julia Otto, wie sich Uhlig ohnehin mit den Leistungen in dieser Teildisziplin angetan zeigte. Er habe immer wieder darauf hingewiesen, dass der Nachwuchs Geduld brauche.

Die Planungen richten sich jetzt auf den Winter, in denen am letzten Wochenende vor Weihnachten der erste Deutschlandpokal in Ruhpolding ausgetragen werden soll. Ob auf Schnee, wird sich zeigen, denn Uhlig geht angesichts der Energiekrise davon aus, dass es deutschlandweit diesmal keine künstliche Beschneiung geben wird.

Die Ergebnisse

Sprint: Jugend II: 1. Adrian Franz 20:04 Minuten/0 Schießfehler, 17. Ferdinand Röthele (beide SC Buntenbock) 23:09/3, 33. Philipp Spötter 25:57/3, 35. Noah Jakobs (beide WSV Clausthal-Zellerfeld) 26:59/4 – Jugend II weiblich: 1. Julia Thannheimer (Ulm) 16:58/0, 6. Amy Dunkel (WSV Elbingerode) 18:46/1, 18. Julia Otto (SC St. Andreasberg) 22:15/3

Crosssprint: Jugend II: 1. Yanis Jolly (Oberwiesenthal) 37:13/3, 10. Franz 43:19/7, 22. Röthele 44:54/5, 28. Spötter 46:17/5, 35. Jakobs 52:36/11 – Jugend II weiblich: 1. Thannheimer 33:19/4, 9. Dunkel 37:47/6, 13. Otto 39:18/4

Bergskirollerlauf: Jugend II männlich: 1. Tim Nechwatal (Schömberg) 29:45, 5. Franz 30:32, 16. Röthele 31:58, 29. Spötter 34:08, 34. Jakobs 38:34 – Jugend II weiblich: 1. Tannheimer 34:04, 8. Dunkel 35:35, 17. Otto 41:45

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