Nachwuchs-Biathlet Phillip Spötter setzt sich positiv in Szene
Die Entwicklung geht in die richtige Richtung: Phillip Spötter vom WSV Clausthal-Zellerfeld belegt beim Deutschlandpokal in Kaltenbrunn die Plätze zehn und elf und sorgt damit für eine positive Überraschung. Archivfoto: Weitz
Der Biathlon-Nachwuchs setzt seinen Aufwärtstrend fort. Beim Deutschlandpokal in Kaltenbrunn überzeugt besonders Phillip Spötter, der seine besten Saisonergebnisse einfährt. Danilo Riethmüller zeugt sich nach seinen körperlichen Problemen gut erholt.
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Zuletzt sorgten besonders die Harzer Nachwuchs-Biathleten in den Schülerklassen für Erfolge, nun zogen die älteren Jahrgänge nach. Bei der sechsten Station des Deutschlandpokals im bayerischen Kaltenbrunn sicherten sich die Starter des Niedersächsischen Skiverbandes (NSV) vier Top-Ten-Plätze. Hinzu kamen einige Platzierungen knapp dahinter.
Für zwei große Überraschungen sorgte Phillip Spötter vom WSV Clausthal-Zellerfeld. In der Verfolgung sicherte er sich den zehnten Rang, nachdem er zuvor im Sprint Elfter geworden war. „Das waren seine besten Ergebnisse im Deutschlandpokal“, sagte Verbandstrainer Rico Uhlig. „Er hat eine sehr gute Schießleistung gebracht.“
Spötter hatte sich im Sprint zwei Fehler geleistet, in der Verfolgung waren es vier. Das waren im Vergleich zur Konkurrenz gute Ergebnisse, die den Grundstein für zwei erfolgreiche Rennen legten. Bei den bisherigen Wettkämpfen hatte es für den Oberharzer nur zu den hinteren Plätzen gereicht, nun setzte er sich positiv in Szene.
Das gelang auch Julia Otto. Im Sprint sicherte sich die Biathletin des SC St. Andreasberg den zehnten Platz, in der Verfolgung musste sie sich nach sechs Schießfehlern mit Rang 13 zufriedengeben. Knapp an den Top Ten vorbei lief Maja Suttkus vom WSV Clausthal-Zellerfeld, die die Plätze 13 und 15 belegte. Uhlig zog aber dennoch ein positives Fazit: „Wir haben eine leichte Aufwärtstendenz gesehen.“
Bei Danilo Riethmüller zeigt die Formkurve ebenfalls nach oben. In der Männerklasse lief er im Sprint auf Rang sieben, in der Verfolgung verbesserte er sich auf Platz fünf. Noch wichtiger als die reinen Ergebnisse war für Uhlig aber, dass Riethmüller seine körperlichen Probleme offenbar überwunden hat. „Positiv war, dass er mit seiner Leistung konkurrenzfähig gewesen ist. Es war ein Schritt in die richtige Richtung“, sagte der Verbandstrainer.
Ob es für Riethmüller in dieser Saison allerdings noch einmal internationale Wettkämpfe im IBU-Cup gibt, bleibt abzuwarten. Dort war er zu Beginn des Jahres in Brezno-Osrblie (Slowakei) ausgestiegen, weil sein Körper die hohe Belastung gespürt hatte. Der IBU-Cup, die zweite Liga des Biathlonsports, wird Anfang März in Lenzerheide (Schweiz) fortgesetzt.
Während der Wettkämpfe in Kaltenbrunn hatten die Biathleten erfreuliche, teilweise sogar sonnige Bedingungen. Von den Stürmen, die besonders den Norden Deutschlands trafen, war im Süden des Landes nichts zu spüren. „Wir hatten wirklich gute Verhältnisse. Der Wind war beherrschbar“, sagte Uhlig.
Im Deutschlandpokal geht es am 11. März am Arber im Bayerischen Wald weiter. Dann steht das finale Wettkampfwochenende der Serie mit einem Sprint und der Verfolgung auf dem Programm. Zudem werden im Hohenzollern Skistadion die deutschen Meisterschaften der Jugend und Junioren in der Staffel ausgetragen.