MTV Othfresen schnappt sich den Wanderpokal

Viel Betrieb herrscht bei den Tischtennis-Kreismeisterschaften, die über drei Tage in der Helmut-Sander-Halle in Oker ausgetragen werden. Ein Duo nimmt sogar an jeweils fünf Konkurrenzen teil. Foto: Gietemann
Eine gelungene Premiere, eine angenehme Atmosphäre und Entscheidungen, die teils richtig knapp ausfielen: Die Tischtennis-Kreismeisterschaften in Oker hatten einiges zu bieten. Erfolgreichster Verein war in diesem Jahr der MTV Othfresen.
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Die Okeraner Helmut-Sander-Halle war Austragungsstätte der Tischtennis-Kreismeisterschaften, die der MTV Othfresen und VfL Oker in Kooperation reibungslos über die Bühne brachten. Mit 169 Meldungen aus 15 Vereinen zeigten sich die Veranstalter sehr zufrieden.
Neben dem Treiben an den Tischen war es vor allem die fast familiäre Atmosphäre, die gut ankam. „Die pure Zahl der Meldungen ist durchaus erfreulich und zeigt, dass die Kreismeisterschaften immer noch beliebt sind und ihre Daseinsberechtigung haben“, sagte Kreisvorsitzender Eckart Kornhuber(SV Braunlage). „Allerdings ist es sehr schade, dass unterm Strich weniger als die Hälfte unserer Kreisvereine mit von der Partie war.“
Premiere kommt gut an
Sehr gut angenommen wurde die erstmalig ausgespielte Konkurrenz bis zu einem Q-TTR-Wert von 1150, in der 28 Aktive an die Tische gingen. „Wir haben uns im Vorfeld die Wünsche der Spieler an der Basis angehört“, so Jürgen Stegemann, Hauptorganisator vom MTV Othfresen. „Dabei hat sich herausgestellt, dass es einen nicht unerheblichen Bedarf des unteren Leistungsbereichs gibt.“ Ergänzend fügte Christoph Gröger (Oker), der an allen drei Tagen über 28 Stunden die Turnierleitung am Laptop bewältigte, hinzu: „Wir wollten ein breit gefächertes Angebot für möglichst viele Tischtennisspieler unseres Kreises bieten, sodass jeder auch in mehreren Klassen an zwei oder sogar allen drei Tagen mitspielen konnte.“ Bei der Premiere kämpfte sich die 13-Jährige Klara Schlinsog vom VfL Oker ganz nach vorne: Mit ihrem ungewöhnlichen und sicheren Langnoppenspiel war sie bis zum Schluss nicht zu stoppen.
Im Finale der Mädchen 13 bewies Ronja Zaake vom MTV Vienenburg Nervenstärke, als sie einen 1:2-Satzrückstand gegen Harzburgs Celina Ihsen in einen 3:2-Erfolg ummünzte. Komplett ohne Satzverlust (15:0) blieb Linus Mehlau vom SV Braunlage, der damit Gold bei den Jungen 13 gewann. Ein echtes Marathon-Match gab es im Finale der 1350er-Klasse: Nach mehr als 30 Minuten Spielzeit hatte Holger Schmidt (MTV Bettingerode) das Glück auf seiner Seite, als er das Duell gegen Othfresens Benjamin Hübel im fünften Satz durch einen Netzroller mit 11:9 für sich entschied.
SV Braunlage erstmals auf dem Podest
In der offenen Damen-Klasse, in der nur vier Spielerinnen an den Start gingen, setzte sich Maral Hashemi (TuS Clausthal-Zellerfeld) als Favoritin sowohl im Einzel als auch Doppel durch. In der offenen Herren-Konkurrenz, die mit neun Teilnehmern etwas besser besetzt war, feierte Lokalmatador Christoph Willeke (Oker) ebenfalls einen ungefährdeten Zweifachtriumph.
Die Vereinswertung um den Manfred-Kornhuber-Wanderpokal gewann in diesem Jahr der MTV Othfresen, der 26 Podestplätze und damit 178 Punkte holte. Auf Rang zwei landete der VfL Oker (149), der wiederum den SV Braunlage (62) hinter sich ließ. „Mit dem Verein war uns der Sprung aufs Treppchen bei Kreismeisterschaften bisher noch nie gegönnt“, sagte SVB-Vorsitzender Eckart Kornhuber.
Duo spielt gleich fünf Konkurrenzen
Mit je fünf gespielten Konkurrenzen waren Benjamin Hübel (25 Einzel- und neun Doppelmatches) und Thalia Hellwig (Oker) die fleißigsten Akteure. Die VfL-Nachwuchsspielerin ging auch als erfolgreichste Teilnehmerin aus dem Turnierwochenende hervor: Neben dem Gewinn einer Bronze- und von drei Silbermedaillen brachte sie drei Kreismeistertitel mit nach Hause. Ihr Fazit fiel entsprechend aus: „Es war ein schönes, aber auch anstrengendes Wochenende.“ grö
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