Jahresausklang der TSG Bad Harzburg steht auf der Kippe

Geht im Sportpark in diesem Jahr noch einmal das Flutlicht an? Am Freitagmorgen wird sich entscheiden, ob die TSG Bad Harzburg gegen den MTV Wolfenbüttel spielen kann. Foto: Drechsler
Im letzten Spiel des Jahres trifft die TSG Bad Harzburg am Freitag in der Fußball-Landesliga auf den Tabellenzweiten MTV Wolfenbüttel. Es ist jedoch fraglich, ob die Platzverhältnisse die Partie zulassen. Die Mannschaft würde gern spielen.
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Abschluss unter Flutlicht: Fußball-Landesligist TSG Bad Harzburg beendet einen völlig verkorksten ersten Saisonabschnitt am Freitag, 19.30 Uhr, mit einem Heimspiel gegen den Tabellenzweiten MTV Wolfenbüttel – wenn es die Platzverhältnisse zulassen.
„Es sieht nicht allzu gut aus“, sagt Abteilungsleiter Michael Bothe. Problem ist, dass im Sportpark seit Monaten nur der Hauptrasenplatz für Spiel und Training genutzt werden kann. Dieser ist durch den Dauerbetrieb entsprechend strapaziert. Der neue Kunstrasen ist zwar inzwischen verlegt, der Platz aber noch nicht endgültig vom TÜV abgenommen worden. Zudem stehen noch Arbeiten an den Randbereichen aus, so dass der TSG keine Zuschauer empfangen könnte. Die Entscheidung, ob es wirklich angeht, soll am Freitagmorgen fallen.
Mannschaft will zum Abschluss spielen
Spielertrainer Kamil Chmiel würde gerne noch einmal spielen, nachdem die beiden Niederlagen in Wahrenholz und bei Vahdet Braunschweig doch erheblich aufs Gemüt geschlagen haben. „Wir wollen das Jahr mit einem guten Gefühl beenden“, sagt Chmiel, der ankündigt: „Wir versuchen, noch einmal alles rauszuholen.“
Dass das gegen den Oberliga-Absteiger alles andere als einfach wird, ist ihm natürlich bewusst und das 2:6 aus dem Hinspiel noch präsent. Der MTV hat einige Spieler mit Bad Harzburger Vergangenheit in seinen Reihen, darunter Torjäger Linus Queißer. Der steht in Wolfenbüttel möglicherweise vor dem Absprung. So soll Regionalligist Preußen Münster, so besagt es zumindest die Nordharzer Gerüchteküche, konkretes Interesse am 19-Jährigen zeigen.
Timo Schwanecke hat sich schwer verletzt
Die TSG ist jedoch in erster Linie mit sich selbst beschäftigt. Durch die eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten sei der Fitnesszustand sicher nicht optimal, sagt Chmiel. Entscheidend für das bisher miserable Abschneiden aber ist aus seiner Sicht vielmehr dies: „Wir sind müde im Kopf, und das schon seit Monaten.“
Die schlechte personelle Nachricht der Woche darf auch nicht fehlen. Timo Schwanecke verletzte sich in Braunschweig so schwer an der Schulter, dass er operiert werden muss. Der Innenverteidiger fällt für mehrere Monate aus. Einsatzfähig sind dafür am Freitag wieder Marcel Schaare und Patrick Cesar-Delgado.