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Deutsche Meisterschaften

Harzer Biathleten greifen in Ruhpolding an

Vor zwei Jahren feierte Danilo Riethmüller als Dritter im Sprint der deutschen Meisterschaften seinen bislang letzten großen Erfolg. Der 23-Jährige will nun am Wochenende in Ruhpolding wieder auf sich aufmerksam machen. Foto: Deubert

Vor zwei Jahren feierte Danilo Riethmüller als Dritter im Sprint der deutschen Meisterschaften seinen bislang letzten großen Erfolg. Der 23-Jährige will nun am Wochenende in Ruhpolding wieder auf sich aufmerksam machen. Foto: Deubert

Es wird heiß, es wird anstrengend: Die deutschen Meisterschaften im Biathlon, die von Freitag bis Sonntag in Ruhpolding ausgetragen werden, werden den Aktiven alles abverlagen. Am Start sind auch sechs Harzer, die sich einiges vorgenommen haben.

Von Björn Gabel Donnerstag, 07.09.2023, 11:00 Uhr

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Mit einem stark verjüngten Aufgebot nimmt der Niedersächsische Skiverband (NSV) an diesem Wochenende an den deutschen Meisterschaften im Biathlon in Ruhpolding teil. Medaillen sind dennoch nicht ganz ausgeschlossen.

Wie weit der Generationenwechsel im NSV vorangeschritten ist, zeigt die Tatsache, dass Danilo Riethmüller mit 23 Jahren inzwischen der älteste Harzer ist, gefolgt vom ein Jahr jüngeren Hans Köllner. Während das Duo vom WSV Clausthal-Zellerfeld bei den Herren gefordert wird, gehören Albert Engelmann (WSV CLZ), Adrian Franz und Ferdinand Röthele (beide SC Buntenbock) sowie Amy Dunkel (WSV Elbingerode) allesamt noch zur Juniorenklasse.

„Die Nerven im Zaum halten“

Diese Voraussetzungen prägen auch die Vorgaben von Landestrainer Rico Uhlig, der diese so formuliert: „Lernen, aber trotzdem abliefern im Rahmen dessen, was realistisch ist.“ Generell seien solche Titelkämpfe für den Nachwuchs „eine andere Hausnummer. Da gilt es, die Nerven im Zaum zu halten.“

Für die Junioren geht es um Einiges, weil noch nicht alle Plätze für den IBU-Junior-Cup im Winter vergeben sind. Die Ergebnisse der deutschen Meisterschaften gehen in die Rangliste ein und bringen im besten Fall die Chance, an den internen Qualifikationsrennen im November teilzunehmen.

Riethmüller will sich zeigen

Viel auf dem Spiel steht auch für Riethmüller, der sich nach zwei verkorksten Wintern dringend wieder zeigen sollte. „Er ist in sehr guter Verfassung, es gibt klare Leistungsfortschritte“, sagt Uhlig. „Er muss jetzt angreifen und sich ins Gedächtnis rufen.“ Dass der ehemalige Junioren-Weltmeister auch auf Skirollern Top-Resultate bringen kann, bewies er vor zwei Jahren, als er Bronze bei den deutschen Meisterschaften im Sprintrennen holte. Für Köllner, zuletzt bei der Sommerbiathlon-WM im Einsatz, ist es das erste Herrenjahr.

Abzuwarten bleibt, wie die Athleten mit den äußeren Bedingungen klarkommen werden. Erwartet werden in der Chiemgau-Arena hochsommerliche Temperaturen, die gerade für Wintersportler zur Herausforderung werden können. Das Programm ist wie üblich bei deutschen Meisterschaften straff getaktet. Am Freitag, 11 Uhr, geht es mit einem verkürzten Einzelrennen los, bevor am Samstag und Sonntag jeweils um 11 Uhr die Titel in Sprint und Verfolgung vergeben werden.

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