Großes Reitturnier beim RV Westerode am Wochenende

Die Pferdeleistungsschau des RV Westerode im Bad Harzburger Sportpark wird in diesem Jahr zu einem reinen Dressurturnier. Foto: Drechsler
Der RV Westerode lädt von Freitag bis Sonntag zu seiner Pferdeleistungsschau in den Sportpark Bad Harzburg. Das Programm ist in diesem Jahr allerdings kompakter als gewohnt. Das Springreiten ist momentan nicht mehr so gefragt.
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Der Reigen der Pferdsportveranstaltungen in Bad Harzburg findet an diesem Wochenende für das Jahr 2023 sein Ende. Von Freitag bis Sonntag richtet der RV Westerode im Sportpark seine alljährliche Pferdeleistungsschau aus, die allerdings anders läuft als geplant.
Das sportliche Geschehen wird sich diesmal allein im Dressurviereck abspielen, weil sich für die vier geplanten Springprüfungen nicht genügend Teilnehmer fanden und diese daher aus dem Programm gestrichen wurden. „So habe ich das auch noch nicht erlebt“, sagt Vorsitzender Christoph Breustedt.
Schwellen bereits gesenkt
Dabei habe sein Verein die Schwellen bereits in den vergangenen Jahren gesenkt und biete nur noch WBO-Prüfungen an, die rein breitensportlicher Natur sind. Die Mindestzahl legte der RV bei zehn Startern fest, aber auch diese Grenze wurde bei den Nennungen unterschritten, zum Teil deutlich. „Wir haben uns die Entscheidung wirklich nicht leicht gemacht“, sagt Breustedt, „und ich habe dabei auch ein weinendes Auge.“ Als Ausrichter aber benötige er Planungssicherheit, und diese sei nicht mehr gegeben.
Die Westeröder stehen mit dieser Entwicklung nicht allein. So fielen Turniere in Marienburg und Adersheim komplett aus, weil es keinen Sinn machte. Die Gründe seien vielfältig, so Breustedt: Generell sei das Springreiten nicht mehr so gefragt, was er auch im eigenen Verein feststellen könne. Der Nachwuchs bevorzuge das Dressurreiten. „Die Leute gucken sicher auch mehr auf das Geld“, sagt der RV-Vorsitzende weiter.
Angst vor Verletzungen
Hinzu komme die Besonderheit, dass die Springen in Bad Harzburg auf einem Grasplatz ausgetragen werden. „Manche haben Bedenken, dass sich die Pferde verletzen können“, sagt Breustedt. Diese könne er jedoch nicht teilen, weil auch die Springprüfungen des internationalen Vielseitigkeitsmeetings problemlos auf diesem Untergrund ausgetragen werden.
Trübsal geblasen wird beim RVW aber nicht – im Gegenteil: Die zwölf Dressurprüfungen sind durch die Bank gut besetzt, sodass der Ausrichter mit bis zu 300 Starts rechnet. Das Programm ist ähnlich aufgebaut wie in den Vorjahren. Freitag, Beginn ist um 12 Uhr, und Samstag, erster Start um 10 Uhr, gehören den hochwertigen Prüfungen bis zur Klasse S*, der Sonntag ist dann dem Nachwuchs gewidmet und bekommt den Charakter eines Familientags. Los geht es dann bereits um 9 Uhr, die letzte Prüfung beginnt um 13.45 Uhr.
Der Eintritt ist an allen drei Tagen frei, für Verpflegung ist gesorgt. Der komplette Zeitplan ist unter www.reitverein-westerode.de zu finden.
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