Geflügelpest ausgebrochen – Landkreis richtet Schutzzone ein

Nach dem jüngsten Geflügelpest-Ausbruch im Landkreis Cloppenburg trifft es nun auch den Landkreis Diepholz. (Symbolbild) Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Erst vor wenigen Tagen mussten in Garrel mehr als 20.000 Puten getötet werden. Nun ist auch in Stuhr die Geflügelpest ausgebrochen. Der Landkreis Diepholz reagiert mit Schutz- und Überwachungszonen.
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Stuhr. In Stuhr (Landkreis Diepholz) ist die Geflügelpest ausgebrochen. In einem Legehennenbetrieb in der Gemeinde wurde der Erreger am Freitag nachgewiesen, wie die Kreisverwaltung mitteilte. Rund um den Betrieb gelten nun strenge Schutzmaßnahmen: Der Landkreis richtete eine Schutzzone mit einem Radius von drei Kilometern und eine Überwachungszone von zehn Kilometern ein. Betroffen sind Stuhr, Weyhe, Bassum und Syke.
Für Geflügelhalter in diesen Gebieten gilt ab sofort eine Aufstallungspflicht – Hühner oder Enten dürfen also nicht mehr ins Freie. Außerdem ist die Ein- und Ausfuhr von Geflügel, Eiern, Federwild und frischem Geflügelfleisch untersagt. Verbraucherinnen und Verbraucher müssen sich jedoch keine Sorgen machen: Der Verkauf von Geflügelfleisch im Supermarkt ist weiterhin erlaubt.
Der aktuelle Ausbruch zeige, wie wichtig konsequente Biosicherheit sei, hieß es weiter. Geflügelhalter sollten ihre Hygienemaßnahmen prüfen und bei Bedarf verschärfen. Die Geflügelpest sei längst kein saisonales Phänomen mehr. Erst am Mittwoch war der Erreger in einem Betrieb in Garrel (Landkreis Cloppenburg) entdeckt worden. Dort mussten rund 20.500 Puten getötet werden.