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Fluthilfe im Ahrtal

GZ-Aktion: Quittung für Spenden erst ab 200 Euro erforderlich

Bad Neuenahr-Ahrweiler sagt „Danke“ an alle Helfer und Spender. Damit will die Stadt sichtbare Zeichen setzen, erklärt Stadtsprecher Karl Walkenbach. Auch an vielen Häusern und Geschäften bedanken sich Menschen mit Transparenten und Plakaten für die Unterstützung.

Bad Neuenahr-Ahrweiler sagt „Danke“ an alle Helfer und Spender. Damit will die Stadt sichtbare Zeichen setzen, erklärt Stadtsprecher Karl Walkenbach. Auch an vielen Häusern und Geschäften bedanken sich Menschen mit Transparenten und Plakaten für die Unterstützung.

Rund 575.000 Euro hat die GZ-Spendenaktion zugunsten der Flutopfer im Ahrtal erbracht.  Wichtiger Hinweis für alle Spenderinnen und Spender: Bei der steuerlichen Anerkennung von Spenden bis 200 Euro ist ein Bankbeleg für ausreichend. 

Mittwoch, 03.11.2021, 07:30 Uhr

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Goslar. Somit stellt der DRK-Kreisverband, Partner der GZ-Spendenaktion, auch keine Spendenquittung dafür aus. Eine Bescheinigung ist nur für Beträge von mehr als 200 Euro erforderlich. Um diese Spendenbescheinigung auf Wunsch auszustellen, benötigt der DRK-Kreisverband auch die Adresse der jeweiligen Spender. 

Hintergrund:

Mit seinen 130.000 Einwohnern zählt der Landkreis Ahrweiler eine ähnliche Bevölkerung wie der Landkreis Goslar. Etwa 40.000 Menschen im Ahrtal, also rund ein Drittel der Bewohner, waren und sind von der Flut direkt betroffen, die vom 14. auf den 15. Juli als gigantische Welle durchs Ahrtal schoss. Ganze Dörfer und Innenstädte wurden verwüstet.

Hab und Gut verloren, keine Kleidung, nichts zu essen und zu trinken: Tausende Menschen brauchten Soforthilfe, um überhaupt die nächsten Tage zu überstehen. So richtete der Landkreis ein Spendenkonto für Soforthilfe ein. 1000 Euro für Haushalte bis zwei Personen, 2000 Euro für größere Haushalte, alles unbürokratisch auszahlen – das war die Vorgabe, schildert Sozialamtsleiter Karl-Heinz Porz: „Aber wir hatten Bedenken, dass wir überhaupt die erste Woche überstehen.“

In der Folge setzte aber gleichermaßen eine Welle der Hilfsbereitschaft ein. Aus ganz Deutschland kamen Zehntausende Helfer, um anzupacken, wegzuräumen, Schlamm zu schüppen. Hinzu kamen viele private Spenden. Nach nunmehr knapp drei Monaten sind über 30 Millionen Euro beim Landkreis eingegangen, weitere 10 Millionen Euro aus dem Spendentopf des Landes Rheinland-Pfalz. Deshalb startet der Landkreis im Oktober eine zweite Auszahlungsrunde mit jeweils 1200 Euro an Betroffene. jk

Spendenkonten:

Die Spendenaktion der Goslarschen Zeitung in Kooperation mit dem DRK-Kreisverband in Goslar hat insgesamt rund 575.000 Euro erbracht. 430.000 Euro sind an den Soforthilfefonds des Landkreises überwiesen worden, weitere 145.000 Euro für ein Projekt der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, um Treffpunkte und Begegnungen für die Bewohner zu schaffen.

Die GZ-Spendenaktion ist nunmehr beendet. Indes können die von der Flutkatastrophe betroffenen Menschen im Ahrtal weiterhin jede Unterstützung gebrauchen, auch wenn sich Bundesregierung und Länder auf Hilfen von insgesamt 30 Milliarden Euro für die betroffenen Gebiete in Westdeutschland verständigt haben.

Spendenkonto der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler: Kreissparkasse Ahrweiler, IBAN DE42 5775 13100000 3394 73, oder Volksbank Rhein-Ahr-Eifel, IBAN DE33 5776 1591 0020 0010 02. Stichwort jeweils „Hochwasser“.

Soforthilfekonto des Landkreises: KSK Ahrweiler, IBAN: DE86 5775 1310 0000 3394 57. Stichwort „Hochwasserhilfe“.

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