Ex-96-Angreifer Tresoldi: Start in Brügge nicht „so einfach“

U21-Nationalspieler Nicolo Tresoldi jubelt über seinen Treffer zum 3:0 gegen Lettland. Foto: Jens Büttner/dpa
Im Sommer wechselt Top-Talent Tresoldi von Hannover 96 zum belgischen Champions-League-Teilnehmer Brügge. Dort sei er noch nicht bei 100 Prozent, erzählt er nach seinen drei Treffern für die U21.
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Rostock. Der stolze U21-Dreifachtorschütze Nicolo Tresoldi erschien mit dem Spielball im Schlepptau in den Katakomben des Ostseestadions. Der bei Hannover 96 ausgebildete Angreifer hatte trotz der Gala-Vorstellung zum Auftakt der EM-Qualifikation noch nicht genug. „Es hätten auch ruhig vier oder fünf sein können“, sagte der 21 Jahre alte Angreifer des belgischen Champions-League-Teilnehmers Club Brügge nach dem 5:0 (2:0) gegen Lettland.
Den Spielball wolle er neben seiner Spielekonsole drapieren. „Es war einfach ein schöner Abend und ich freue mich einfach“, fügte Tresoldi dennoch hinzu.
Im Sommer wechselte das Top-Talent von 96 nach Belgien. Ein Treffer gelang ihm in der Liga noch nicht, dafür erzielte er ein Tor in der Champions-League-Quali. Der Start beim neuen Club sei nicht „so einfach“ gewesen, da er durch den zweiten Platz bei der U21-EM im Sommer erst spät zur Mannschaft und damit verspätet zur Vorbereitung gestoßen sei. „Ich bin noch nicht auf 100 Prozent, aber ich glaube, ich bin auf einem guten Weg“. Er sei sich weiter sicher, dass der Wechsel „die richtige Entscheidung“ gewesen sei. „Jetzt freue ich mich einfach, Champions League zu spielen.“
Gute Zusammenarbeit mit Weiper
Das Zusammenspiel mit Mainz-Angreifer Nelson Weiper, der gegen die überforderten Letten selbst traf und zwei Treffer von Tresoldi vorbereitete, passte gut zusammen. „Wir haben unglaublich viel Qualität, vor allem vorn“, schwärmte Tresoldi. Der andere Ex-Hannoveraner Muhammed Damar erzielte in der Partie vor 9.019 Zuschauern im in Rostock auch einen Treffer.
U21-Trainer Antonio Di Salvo hat ein Luxusproblem im Angriff. Beim Test in Albanien vergangene Woche trafen die eingewechselten Ilyas Ansah (Union Berlin) und Dzenan Pejcinovic (VfL Wolfsburg) beim 2:0. „Wir haben auch in unserem Land, das wissen wir ja immer, die Diskussion um Stürmer und Mittelstürmer. Jetzt haben wir ein paar Jungs dabei und jetzt versuchen wir sie bestmöglich dann einfach in Szene zu setzen und weiterzuentwickeln“, sagte der Coach.