Der TSV Gielde ist pünktlich zum Start in Form

Iskender Püryan (re.) und der TSV Gielde hoffen auf eine Top-Kulisse gegen den Tabellenzweiten und Nachbarn SG Achim/Börßum/Hornburg. Foto: Drechsler
Damit, dass das Nachbarschaftsduell TSV Gielde gegen die SG Achim/Börßum/Hornburg ein Spitzenspiel der Fußball-Nordharzlige werden würde, hätte vor der Saison kaum jemand gewettet. Zumindest kein Gielder. Der TSV ist nach fünf Spielen noch ungeschlagen.
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Auch im zweiten Jahr der Ligazugehörigkeit hat sich der TSV Gielde direkt in der Spitzengruppe der Staffel 1 der Fußball-Nordharzliga festgesetzt. Nach fünf Spielen steht das Team ungeschlagen auf dem Rang drei und empfängt am Sonntag den Zweiten SG Achim/Börßum/Hornburg zu einem brisanten Nachbarschaftsduell.
Trainer Reinhard Lossau sieht zwei wesentliche Punkte, die die guten Leistungen seiner Mannschaft ermöglichen: „Zum einen kennen wir jetzt die Nordharzliga und die Spielweise, die hier vornehmlich gepflegt wird. Zum anderen hilft unser großer und ausgeglichener Kader ungemein.“ Er habe ehrlicherweise nicht mit einem so guten Start gerechnet, sagt der 66-Jährige, der auf die schleppende Vorbereitung mit vielen Verletzten und Urlaubern sowie wenig überzeugenden Testspielauftritten verweist.
„Die richtige Klasse“
„Pünktlich zum Saisonstart hat sich die Mannschaft dann aber in guter Form präsentiert“, sagt Lossau. Zuletzt ließ der TSV mit einem Punktgewinn beim FC Othfresen aufhorchen. Überschätzen will der Trainer die Situation allerdings nicht: „Die Nordharzliga ist genau die richtige Klasse für diesen Verein, und wenn wir uns im oberen Drittel bewegen, sind wir absolut zufrieden.“
Auf das anstehende Derby gegen Achim/Börßum/Hornburg freue sich seine Mannschaft besonders und habe sich im Training äußerst motiviert gezeigt, so Lossau: „Die Spieler beider Mannschaften kennen sich untereinander, und wir haben lange nicht mehr gegen die SG gespielt.“ Die Gäste seien zwar der Favorit, aber verstecken brauche sich seine Mannschaft nicht. „Wir können da ganz befreit aufspielen, den Druck hat die SG, die sich ja auch selbst als potenziellen Aufsteiger sieht.“ Die Gäste erzielten unter der Woche beim Topspiel gegen die mit fünf Siegen gestartete FG Vienenburg/Wiedelah in Unterzahl ein 1:1, sollten also mit noch breiterer Brust anreisen. Der TSV hingegen würde im Erfolgsfall sogar an der SG vorbeiziehen.
Kader steht komplett zur Verfügung
Der Kader dürfte am Sonntag nahezu komplett zur Verfügung stehen, Lossau hat bei der Aufstellung die Qual der Wahl. „Wichtig ist auch eine gute Kulisse, die dem Derby würdig ist. Aber ich bin optimistisch, denn schon die letzten Heimspiele waren gut besucht. Und die SG wird sicherlich auch noch einigen Anhang mitbringen.“
Spitzenreiter Vienenburg bekommt es derweil mit Aufsteiger SVG Oberharz zu tun, der wie der VfR Langelsheim noch keinen Sieg eingefahren hat. Das gelang am vergangenen Sonntag dem TSV Immenrode, der nun in der Hainberg-Arena gegen die 2. Mannschaft des VfL Oker nachlegen will.
So tippt Reinhard Lossau
FG Vienenburg/Wiedelah – SVG Oberharz 4:0. „Das wird eine klare Angelegenheit, die FG ist der Topfavorit auf den Aufstieg.“
TSV Münchehof – Rot-Weiß Rhüden 1:1. „Das wird sicherlich ein emotionales Derby mit einem gerechten Remis am Ende.“
TSV Gielde – SG Achim/Börßum/Hornburg 1:1. „Wir sind zu Hause schwer zu schlagen.“
VfR Langelsheim – FC Othfresen 1:2. „Den FCO schätze ich als konditionell stärker ein, und die Kraft wird sich am Ende durchsetzen.“
SG Bredelem/Astfeld – TSG Wildemann 2:1. „Ein sicherlich kämpferisch geführtes Spiel mit einem knappen Heimsieg am Ende.“
TSV Immenrode – VfL Oker II 2:3. „Okers Spielstärke wird am Ende entscheidend sein.“
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