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Weltmeisterschaft im Para-Ski

Bronze für Lehmker im Schnee von Östersund

Bronze für Deutschland (v.li.): Alexander Ehler (53 / Leninogorsk (KAZ) / SV Kirchzarten, Startklasse Stehend), Steffen Lehmker (34 / Uelzen / WSV Clausthal-Zellerfeld, Startklasse Stehend), Leonie Walter (19 / Freiburg / SC St. Peter, Startklasse Sehbehinderung), Guide Pirmin Strecker (20 / Freiburg / SV Kirchzarten) und vorn Anja Wicker (31 / Stuttgart / MTV Stuttgart, Startklasse Sitzend). Foto: Ralf Kuckuck / DBS

Bronze für Deutschland (v.li.): Alexander Ehler (53 / Leninogorsk (KAZ) / SV Kirchzarten, Startklasse Stehend), Steffen Lehmker (34 / Uelzen / WSV Clausthal-Zellerfeld, Startklasse Stehend), Leonie Walter (19 / Freiburg / SC St. Peter, Startklasse Sehbehinderung), Guide Pirmin Strecker (20 / Freiburg / SV Kirchzarten) und vorn Anja Wicker (31 / Stuttgart / MTV Stuttgart, Startklasse Sitzend). Foto: Ralf Kuckuck / DBS

Gelungener Abschluss für Steffen Lehmker vom WSV Clausthal-Zellerfeld: Der Para-Skilangläufer hat bei der Weltmeisterschaft in Schweden Bronze in der Mixed-Staffel gewonnen. Für den Paralympics-Medaillengewinner war das die einzige WM-Medaille.

Dienstag, 31.01.2023, 19:00 Uhr

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Steffen Lehmker (WSV Clausthal-Zellerfeld/Team BEB) hat bei der Weltmeisterschaft im Para-Ski nordisch in der Mixed-Staffel die Bronzemedaille gewonnen. Gemeinsam mit Anja Wicker, Alexander Ehler und Leonie Walter (mit Guide Primin Strecker) konnte der 34-Jährige am letzten Wettkampftag im schwedischen Östersund über Edelmetall jubeln. Weltmeister wurden die USA vor der Ukraine.

Auf der finalen Runde lieferte sich Schlussläuferin Leonie Walter einen packenden Zweikampf mit der Kanadierin Natalie Wilkie, dreifache Goldmedaillen-Gewinnerin bei den Frauen stehend während dieser WM. „Ich war beim Wechsel kurz vor ihr. Dann kam sie von hinten rangerollt. Pirmin und ich sind dann oben am Berg im Windschatten geblieben, um mehr Schwung für die Abfahrt zu bekommen und vorbeizuziehen“, berichtete die 19-Jährige. Im Ziel betrug ihr Vorsprung auf Wilkie 6,2 Sekunden.

Versöhnliches Ende

Damit nahmen die Titelkämpfe im schwedischen Östersund für Lehmker ein versöhnliches Ende. „Ich habe gestern pausiert, weil ich mich nicht ganz so gut gefühlt habe und um heute noch mal alles zu geben. Alle haben ein Superrennen gemacht, alles gegeben, und dass es am Ende mit Bronze ausgeht, da freuen wir uns riesig“, sagte der Clausthal-Zellerfelder. Der Paralympics-Bronzemedaillengewinner von 2018 war nach fast dreijähriger Wettkampfpause mit Platz 6 (10 Kilometer), Platz 9 (12,5 Kilometer) und dem Halbfinal-Aus (Sprint) bis dato noch ohne Medaillenerfolg geblieben.

Für den Bundestrainer Ralf Rombach bildeten die Staffel-Medaillen – die offene Langlaufstaffel gewann Gold – zum Abschluss „den perfekten Rahmen“ für die gesamte Woche. „Heute hat alles zusammengepasst: die Form war spitze, das Material super und der Wettergott war auch auf unserer Seite“, sagte er zusammenfassend. Rombach hatte auf Schnee zu Beginn des Mixed-Rennens spekuliert und gehofft, dass die Startläuferin Anja Wicker bei diesen Bedingungen den Abstand nach vorne im Rahmen halten könnte. Das Pokerspiel ging auf.

Deutschland gewinnt Nationenwertung

Dank der Medaillenerfolge am letzten Wettkampftag beendet Deutschland die WM mit Platz eins im Medaillenspiegel (8 Gold/12 Silber/8 Bronze) vor den USA (8/5/2) und Kanada (7/6/3).

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