Biathlon: Riethmüller verpasst Auftakt des IBU-Cups

In der Warteschleife: Danilo Riethmüller nimmt im Dezember einen neuerlichen Anlauf, um sich einen Platz im deutschen Aufgebot für den IBU-Cup der Biathleten zu sichern. Fotos: Drechsler
Die Harzer Biathleten sind zu Saisonbeginn international nicht so stark vertreten wie erhofft. Danilo Riethmüller vom WSV Clausthal-Zellerfeld wurde nicht für den ersten IBU-Cup nominiert, so dass zunächst nur ein Duo im Junior-Cup bleibt.
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Ausgebremst schon vor dem eigentlichen Start: Biathlet Danilo Riethmüller vom WSV Clausthal-Zellerfeld hat wegen einer Erkältung die internen Qualifikationsrennen des Deutschen Skiverbandes in Obertilliach verpasst und gehört daher zunächst nicht zum deutschen Aufgebot für den IBU-Cup. Besser lief es in Österreich für Junior Hans Köllner.
Riethmüller will nach einer über weite Strecken verkorksten vergangenen Saison wieder angreifen, musste aber erst einmal den nächsten gesundheitlichen Rückschlag hinnehmen. „Er kann derzeit nicht intensiv trainieren“, berichtete Rico Uhlig, Trainer des Niedersächsischen Skiverbandes (NSV). In der momentanen Verfassung ergäben Wettkämpfe keinen Sinn.
Spätere Einstieg ist jederzeit möglich
Außen vor ist der 23-Jährige damit noch lange nicht. Er soll im Dezember bei einem Austria-Cup starten und könnte, entsprechende Leistungen vorausgesetzt, beim letzten IBU-Cup des Kalenderjahres einsteigen. Dieser ist vom 15. bis 18. Dezember in Ridnaun (Italien) geplant. Sonst bleibt für den Harzer nur der Weg über den Deutschlandpokal zurück ins internationale Geschäft. Uhlig zeigte sich optimistisch, dass sein Ex-Schützling bald wieder ins Geschehen eingreifen kann. „Danilo hat natürlich Hummeln im Hintern, aber die Gesundheit geht vor“, sagte Uhlig.

Hans Köllner (vorn) startet auch in diesem Winter im IBU-Junior-Cup und will zur WM nach Kasachstan.
Gute Nachrichten gab es von Hans Köllner (20) vom WSV Clausthal-Zellerfeld, der sich in Obertilliach einen Platz im deutschen Aufgebot für den IBU-Junior-Cup sicherte. Dort trifft er auf seinen Vereinskameraden Albert Engelmann. Der vierfache Medaillengewinner bei den vergangenen Jugendweltmeisterschaften war aufgrund seiner Erfolge gesetzt. Auch der noch 17-Jährige verpasste die Rennen in Obertilliach leicht angeschlagen.
Ernst wird es für das Duo vom 8. bis 11. Dezember in Martell (Italien). Großes Ziel sind die Junioren-Weltmeisterschaften, die vom 4. bis 12. März in Shchuchinsk (Kasachstan) ausgetragen werden. Zuvor geht es vom 15. bis 19. Februar in Madona (Lettland) bei den Europameisterschaften um Titel.
Harzer Nachwuchs in den Startlöchern
Auch für den Nachwuchs des NSV rückt die Wettkampfphase immer näher. Die Niederschläge am vergangenen Wochenende reichten zwar nicht aus, um ein erstes Training auf Schnee zu absolvieren. Das steht für die Harzer spätestens im Dezember an, wenn sie zur Vorbereitung nach Obertilliach reisen. Um den Reisestress zu minimieren, geht es von dort aus direkt zum ersten Deutschlandpokal des Winters. Dieser sollte zunächst in Ruhpolding ausgetragen werden, findet nun aber vom 16. bis 18. Dezember im Bayerischen Wald statt.