Auch Fußballbezirk geht vorzeitig in die Winterpause

Corona macht’s nötig: Die Fußballer im Bezirk Braunschweig gehen vorzeitig in die Winterpause. Foto: GZ-Archiv
Auch der Fußballbezirk geht wegen der Corona-Infektionslage vorzeitig in die Winterpause. Die restlichen Spiele des Jahres sind abgesetzt. Die Vereine sehen die Entscheidung wegen der 2G- und drohenden 2G-Plus-Regel positiv.
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Das war‘s mit Fußball im Jahr 2021. Der Bezirk Braunschweig geht vorzeitig in die Winterpause und setzte am Dienstag die beiden noch verbleibenden Spieltage ab. Hauptgrund ist auch in diesem Fall die verschärfte Pandemielage.
Spielausschuss-Obmann Jörg Zellmer (Harlingerode) befürchtet zwar auch wetterbedingte Ausfälle, vor allem aber beeinflusst Corona die Entscheidung des Spielausschusses. Fußball ist vom kommenden Wochenende an nur noch unter 2G-Bedingungen gestattet, und der Eintritt in Warnstufe 3, in der 2G-Plus gelten würde, möglicherweise nicht mehr weit. „Unter diesen Bedingungen macht es keinen Sinn“, sagt Zellmer.
Terminprobleme sieht er derzeit noch nicht. „Erst wenn wir wie im letzten Jahr erst wieder im April spielen könnten, haben wir ein Riesenproblem. Aber das haben dann auch alle anderen.“ Die Landesligisten dürfen sich schon jetzt auf eine intensive Rückrunde einrichten, die am 6. Februar beginnen soll. Auf die TSG Bad Harzburg warten zum Beispiel noch 19 Partien, auf Eintracht Braunschweig II und den SSV Nörten-Hardenberg gar noch 22. Ob der 12. Juni als bisheriger Termin für den letzten Spieltag zu halten ist, wird sich zeigen.
Entspannter ist die Lage in den Bezirksligen. In der Staffel 3 gibt es in der Meister- und Abstiegsrunde vier Teams, für die noch 14 Begegnungen anstehen, darunter der TSV Münchehof. Für den VfL Oker oder der SV Rammelsberg sind es gar nur noch deren zwölf. Über Nachholtermine will der Spielausschuss Anfang 2022 informieren. Er empfiehlt den Vereinen, möglichst keine Freundschaftsspiele auszutragen oder Hallenturniere auszurichten.
Die vorzeitige Winterpause trifft auf viel Zustimmung, wie eine Stichprobe der GZ zeigt.
Marc Müller (Trainer der TSG Bad Harzburg): „Alles andere wäre praktisch nicht mehr zu vertreten gewesen. Ein guter Nebeneffekt ist, dass wir jetzt eine richtige Winterpause haben. Die hätten wir sonst nicht gehabt, weil wir am 6. Februar schon wieder spielen sollen. Jetzt lässt sich das deutlich besser planen.“
Björn Vorlop (Trainer des Goslarer SC 08): „Das ist die einzige und logische Konsequenz. Was die Infektionsgefahr auf dem Platz angeht, bin ich relativ entspannt. Das ganze Handling ist doch nicht zu leisten. Bei 2G-Plus hätten wir die Kabinen geschlossen, vielleicht nur für ein Spiel nicht. Aber wer soll das alles nachhalten.“
Dennis Zellmer (Spielertrainer des VfL Oker): „Es ist schon ein bisschen ärgerlich, dass wir wieder in diese Situation kommen. Ich hätte gern noch mal gespielt, gerade nach der Niederlage im letzten Spiel. Letztendlich tut uns persönlich die Pause gut. Ich hoffe nur, dass wir auch pünktlich wieder anfangen können. Aber da kann ja niemand zurzeit Prognosen abgeben.“