Zähl Pixel
Fußball-Landesliga

Marc Müller vercoacht sich bei Bad Harzburger Niederlage

Da ist der SC Gitter noch ungefährlich: Bünyamin Öztürk kommt gegen Jago Kurtz und Torwart Niklas Hanns in dieser Szene nicht durch. Am Ende steht für die Heimelf aber ein 3:1-Erfolg auf der Anzeigetafel. Foto: Drechsler

Da ist der SC Gitter noch ungefährlich: Bünyamin Öztürk kommt gegen Jago Kurtz und Torwart Niklas Hanns in dieser Szene nicht durch. Am Ende steht für die Heimelf aber ein 3:1-Erfolg auf der Anzeigetafel. Foto: Drechsler

Die TSG Bad Harzburg verliert nach langer Zeit wieder ein Spiel und muss sich beim SC Gitter geschlagen geben. Trainer Marc Müller nimmt die Niederlage auf seine Kappe, einige Überlegungen gehen nicht auf.

Von Björn Gabel Sonntag, 07.11.2021, 19:14 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Auch für die TSG Bad Harzburg wachsen die Bäume nicht in den Himmel. Eine Woche nach dem mitreißenden Spiel gegen Germania Lamme enttäuschte der Fußball-Landesligist auf ganzer Linie und unterlag mit 1:3 (0:0) beim SC Gitter.

Trainer Marc Müller hielt sich in seiner Analyse nicht lange auf. Zwar habe sich sein Team einige dicke individuelle Fehler geleistet, letztlich aber gebe es nur einen Verantwortlichen für die Niederlage: „Falsch aufgestellt, falsch ausgewechselt, völlig vercoacht. Ich nehme die Niederlage voll auf meine Kappe.“

Kann man so sagen. Schon im Vorfeld hatte sich der TSG-Trainer viele Gedanken gemacht, wie der Ausfall von Kay Petermann im defensiven Mittelfeld aufzufangen war. Die Wahl fiel überraschend auf Christian Schubert, der mit dieser Position jedoch sichtbar fremdelte.

Vor der Pause war das aber noch zu kaschieren, weil die Heimelf vor rund 100 Zuschauern nicht wollte und sich phasenweise nur in der eigenen Hälfte aufhielt. Die TSG wirkte so auf dem Kunstrasen zunächst dominant, mit dem Lauf der Minuten aber zusehends umständlich und nur selten gefährlich. Zu allem Überfluss musste auch noch Marcel Schaare früh angeschlagen raus.

In der Pause tagte das TSG-Trainerteam dann minutenlang – und gebar eine Lösung, die alles nur noch schlimmer machte. Die Gäste stellten von Fünfer- auf Viererkette um, um mehr zu erreichen. Der Schuss landete satt im eigenen Knie. Ehe sich die TSG sortiert hatte, lag sie schon mit 0:2 hinten und bekam überhaupt keinen Zugriff mehr auf das Spiel.

Gitter lief einen Konter nach dem anderen und hätte sogar noch höher führen können, traf aber gleich zweimal Aluminium. Langsam besser wurde es erst nach einem Dreierwechsel, weil die Neuen sich zumindest körperlich gegen die drohende Niederlage wehrten. In der Schlussviertelstunde gelang es der TSG endlich auch mal, den schnellen Nico Martinato ins Spiel einzubinden. Prompt wurde es gefährlich, mehr als der Ehrentreffer durch Nick Sitzenstock sprang aber nicht mehr heraus.

Tore: 1:0 (47.) Roderburg, 2:0 (49.) Kim, 3:0 (60.) Roderburg, 3:1 (79.) Sitzenstock

TSG Bad Harzburg: Hanns – Schwanecke (46. Redemann), Cesar-Delgado, Düber, Bönig (63. Bothe), Kurtz (63. Jahn), Chmiel, Schubert, Lindemann (63. Göppert), Schaare (19. Martinato), Sizenstock

Mit dem Sport-Kanal im goslarsche.de-Push-Service über die Top-Sportereignisse der Region immer aktuell informiert

Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region