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Nachwuchs auf dem Weihnachtsmarkt

Neue Ziegen-Rasselbande sorgt für Freude

Ziegenmama Caipi kümmert sich liebevoll um Glögg (helles Zicklein) und Schneeflöckchen.

Ziegenmama Caipi kümmert sich liebevoll um Glögg (helles Zicklein) und Schneeflöckchen. Foto: Sowa

Ziegenmama Caipi hat über Nacht Zwillinge auf dem Goslarer Weihnachtsmarkt bekommen. Sie heißen Schneeflöckchen und Glögg und sind wohlauf. Bislang dürfen sie ihr Iglu Richtung Freigehege nicht verlassen, weil sie noch zu Kräften kommen müssen.

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Von Sebastian Sowa
Dienstag, 03.12.2024, 19:45 Uhr

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Goslar. Der Weihnachtsmarkt schreibt jedes Jahr seine ganz eigenen Geschichten. Große Freude gibt es am frühen Montagmorgen bei dem Gehege „Ziegen am Nordpol“. Als Emma Wehrmann und Maria McLatchey das Ziegen-Iglu betreten, ist die Überraschung groß. Ziegenmama Caipi hat über Nacht Zwillinge bekommen. Sie heißen Schneeflöckchen und Glögg und sind wohlauf. Bislang dürfen sie das Iglu Richtung Freigehege allerdings nicht verlassen, weil sie noch zu Kräften kommen müssen. Ein erster Rundgang der Familie ist heute geplant.

Es dürfte nach GZ-Kenntnissen die erste Zwillingsgeburt auf dem Goslarer Weihnachtsmarkt sein. Die Freude ist auf jeden Fall groß.

Was sagt der Veranstalter, die Goslar-Marketing-Gesellschaft (GMG), zu den ersten Zwillingen, die direkt auf dem Goslarer Weihnachtsmarkt geboren wurden? „Was für eine wunderbare Überraschung in der Vorweihnachtszeit. Für die erste Zwillingsgeburt auf unserem Weihnachtsmarkt werden wir eine kleine Tafel mit den Namen der Ziegen und ihrem Geburtsdatum anfertigen lassen und am Ziegengehe anbringen“, erklärt GMG-Chefin Marina Vetter.

Wird aus dem Schaf eine Ziege?

Und wie sieht es mit Georgius Gaidatzis aus, der auf dem Weihnachtsmarkt Glögg serviert und zudem das Restaurant Schwarzes Schaf betreibt? Könnte sich der Gastronom aus Dankbarkeit für die Namenswahl vorstellen, sein Restaurant in „Schwarze Ziege“ umzubenennen? „Ich freue mich total über die Geburt, ich würde es vielleicht sogar machen, aber da haben meine Mitarbeiter natürlich auch noch ein Wörtchen mitzusprechen“, erklärt ein lachender Gastronom mit einem Augenzwinkern.

Heiko Rataj, der Oberhüter bei den Ziegen am Nordpol, weilt momentan in Norwegen. Er wäre gerne bei dem Ereignis dabei gewesen, aber es gibt durchaus noch Hoffnung, dass der Gastronom bei einem weiteren Wunder der Geburt mit anwesend sein kann. Denn fünf Ziegen seines Geheges sind ebenfalls trächtig und es kann bis zum 30. Dezember zu weiteren Geburten kommen. Am Ende könnte Rataj bei so viel Nachwuchs wohl den ersten Ziegenkindergarten des Weihnachtsmarktes eröffnen, auch ein Novum der Traditionsveranstaltung.

Extraportion Möhrchen für Caipi

Ziegenmama Caipi bekommt jedenfalls erst einmal von McLatchey und Wehrmann eine Extraportion Äpfel und Möhrchen, damit sie sich von den Strapazen der Geburt besser erholen kann.

Was ist eigentlich mit dem stolzen Ziegenbockvater? „Er lebt woanders, weil er die trächtigen Ziegen in Ruhe lassen soll“, berichtet McLatchey.

Wie sieht es mit Kritik von möglichen Tierschützern aus? „Es ist alles Ordnung, der Tierschutz war bereits vor Ort und auch ein Veterinär. Die Ziegen können sich ins Iglu zurückziehen, werden hervorragend gefüttert und haben genug Auslauf“, erklärt Emma Wehrmann.

Übrigens können Besucher des Weihnachtsmarktes für zwei Euro Ziegen-Futter kaufen, davon geht ein Euro an das Tierheim in Goslar. Eines steht jetzt schon fest: Der Nachwuchs bei den Ziegen am Nordpol, die jedes Mal auf den Weihnachtsmarkt kommen, ist für viele Jahre gesichert.

Es könnte im Dezember noch zu weiteren Zicklein auf dem Goslarer Weihnachtsmarkt kommen.

Es könnte im Dezember noch zu weiteren Zicklein auf dem Goslarer Weihnachtsmarkt kommen. Foto: Epping

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