Wettbewerb: Sechstklässler der Goldenen Aue lesen um den Titel

Die Gewinner des Wettbewerbs: (oben v.l.) Maria Albalkhi (6a), Emelie Stötzel (6c), Jayden Rusack (6b), Matilda Heuck (6b), (unten v.l.) Larissa Schapp (6d), Luisa Brauner (6d), Alina Tuttass (6a), Liam Mochmann (6c). Foto: Privat
Acht Schüler aus vier sechsten Klassen sind beim traditionellen Vorlesewettbewerb der Goldenen Aue erstmals in der neuen Schulbücherei gegeneinander angetreten. Der Gewinner fährt zum Kreisentscheid.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Goslar. Draußen fällt der erste Schnee, während in der herbstlich, vorweihnachtlich geschmückten Schulbücherei des neuen Schulzentrums Goldene Aue Leseperlen zum Besten gegeben werden. Wie es traditionell der Brauch ist, treten die besten Leser der sechsten Klassen gegeneinander an. Um zu ermitteln, wer die beiden besten Vorleser jeder Klasse sind, bemühten sich die Deutschlehrer der betreffenden Klassen seit Schuljahresbeginn um die Aufstellung der Kandidaten.
Dabei liest jeder erst einmal einen selbst gewählten Text und im Anschluss einen Auszug aus einer Geschichte, welcher durch die Organisatorin und Lehrerin Annette Kersting vorgegeben wird. Die Jury, bestehend aus den Lehrerinnen Sofia Carrasco, Sina Griese und Nora Tschök und der Gewinnerin des Vorjahres, Emily Koch aus der Klasse 7b, bewerten die einzelnen Lesevorträge. Am selben Nachmittag stehen bereits die Leseprofis fest.
Von Goldgräbern und Zauberern
Auch an diesem besonderen Nachmittag übernimmt Kersting die Moderation und begrüßt alle Gäste und Leseteilnehmer erstmalig in der neuen Schulbücherei zum gemeinsamen Lesevergnügen. Insgesamt acht Schüler aus vier sechsten Klassen präsentieren ihre Lesekünste. Die vierköpfige Jury lauscht den selbst gewählten Leseproben gespannt. Eine bunte Mischung unterschiedlichster Literaturgenre sorgt dabei für eine gelungene Abwechslung. So werden beispielsweise Ausschnitte aus „Die drei ???: Der Geist des Goldgräbers“ gelesen und die Zuhörer auf eine Abenteuerreise mitgenommen oder mit Jochen Tills Buch „Luzifer junior – zu gut für die Hölle“, zum Lachen eingeladen. Aber auch bekannte Werke wie J.K. Rowlings „Harry Potter und der Stein der Weisen“ dürfen nicht fehlen.
Täglich grüßt der Sonntag
Die wesentlich anspruchsvollere Aufgabe zwei wartet im Anschluss mit einem Fremdtext auf. Dieser muss mit passendem Lesetempo, Ausdruck und Intonation dargeboten werden. Dieses Jahr fiel die Wahl von Kersting auf das Buch „Der 7. Sonntag im August“ von Sabine Ludwig. Die Hauptfigur Freddy (eigentlich Friederike Moll) mag Sonntage gar nicht, denn am Tag darauf muss sie wieder in die Schule. Also wünscht sie sich: „Ich will nicht, dass morgen Montag ist.“ Das geht in Erfüllung. Auch wenn jetzt jeder Tag ein Sonntag ist, so unterscheidet sich doch jeder von dem anderen. Und von Sonntag zu Sonntag traut sich Freddy mehr, denn sie weiß, dass am Tag danach sowieso wieder alles von vorn beginnt. Freddy traut sich von Tag zu Tag mehr zu und probiert alles aus, was sie sich sonst nicht getraut hat. Irgendwann wünscht sie sich jedoch auch den Montag wieder zurück.
Nach den Lesevorstellungen zieht sich die Jury zur Beratung zurück. Genauer betrachtet werden die Lesetechnik, die Interpretation und die Auswahl des Ersttextes. Die Siegerehrung folgt direkt im Anschluss. Auf den vierten Platz beglückwünscht Kersting anschließend gleich fünf Schüler: Alina Tuttass (6a), Maria Albalkhi (6a), Liam Mochmann (6c), Larissa Schapp (6d) und Luisa Brauner (6d). Da es in dem Wettbewerb keine Verlierer gibt, dürfen sich die Schüler neben Süßigkeiten auch über ein neues Buch zum Schmökern freuen.
Aufs Lesetreppchen schafft es Emelie Stötzel (6c), mit dem dritten Platz. Matilda Heuck (6b) darf sich über den zweiten Platz freuen und ihr Mitschüler Jayden Rusack erklimmt den ersten Platz. Alle drei erhalten einen Büchergutschein der Bücherei Böhnert, ein neues Buch und eine Urkunde. Für Jayden geht es als Schulbester Vorleser weiter beim Kreisentscheid im Schloss Bündheim in Bad Harzburg.