So feierte der Nordharz ins neue Jahr hinein

In Heimerode begrüßen Freunde und Nachbarn kurz nach Mitternacht auf der Straße das neue Jahr. Foto: Leifeld
Im Nordharz wurde das Jahr 2025 mit bunten Feuerwerken und viel Pyrotechnik begrüßt. Viele feierten im kleinen Kreis. Doch nicht alles lief ruhig: Ein Schornsteinbrand und die Zerstörung der Liebenburger Stempelstation sorgten für Aufregung.
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Nordharz. Ob im kleiner oder großer Runde: Die Bürger im Nordharz feierten, weitgehend friedlich ins neue Jahr – aber nicht leise, denn in vielen Dörfern wurde 2025 mit viel Pyrotechnik auf ebenso laute wie bunte Art traditionell begrüßt. Große Partys gab es nicht, viele Bürger feierten im kleinere Rahmen, so wie der Schladener Karl-Jürgen Heldt bereits vor dem finalen Silvesterabend verriet: „Wir feiern Zuhause. Man kann Haus und Hof in der Nacht nicht alleine lassen“, so seine Erfahrungen. Auch Michael Hausmann schwärmte nicht in die Partywelt großer Städte aus: Klassisch verbrachte er den Jahreswechsel im Sportheim des SV Schladen, aber auch dort nur „in kleiner Runde“.

Das Jahr 2025 wird mit einem farbenfrohen Feuerwerk begrüßt. Foto: Leifeld
Noch unkomplizierter gaben sich die Einwohner in Heimerode, als knapp 20 Nachbarn, Freunde und Gäste um kurz nach Mitternacht auf der Straße zusammenkamen, um 2025 in gemeinsamer Runde bei Silvesterpunsch und Bratwurst zu begrüßen.

Bratwurst schmeckt in der Neujahrsnacht. Foto: Leifeld
Mehrere Nachbarn hatten das gesellige Treffen unbürokratisch vorbereitet. Willkommen war jeder zum Neujahrsplausch, aber auch jene, die die ersten Stunden des neuen Jahres in fröhlicher Runde verbringen wollten.
2025 beginnt feurig
Und das neue Jahr begann in der Gemeinde Liebenburg tatsächlich feurig, als bereits 20 Minuten nach dem Jahreswechsel die Feuerwehren in Liebenburg und Döhren und die DRK-Bereitschaft Döhren zum ersten Einsatz gerufen wurden. In der Ortschaft Groß Döhren war im Straßenzug „Weißer Weg“ ein Schornsteinbrand in einem Wohnhaus gemeldet. „Der Einsatz gestaltete sich glücklicherweise unspektakulär“, erklärte Döhrens Ortsbrandmeister Oliver Bormann im Telefonat mit der GZ. Schnell sei die Situation unter Kontrolle gewesen, erinnerte er. Die Asche wurde entnommen, der Schornstein gekehrt und durch die Liebenburger Einsatzkräfte mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Dann konnte schon wieder eingerückt werden.

Bereits vor der Silvesternacht zerstören Unbekannte mit Böllern die Liebenburger Stempelstation. Foto: Privat
Deutlich ärgerlicher zeigte sich eine Tat, die sich bereits einige Tage vor dem Jahreswechsel ereignete: „Die Stempelstation am Burgberg wurde am Sonntag zerstört“, informierte der Liebenburger Bürgermeister Alf Hesse im Rahmen des GZ-Glückschweinchen-Verkaufs. Die Täter dieser Zerstörung konnten bislang noch nicht ermittelt werden. Definitiv wurde das beliebte Stempelhäuschen, das auf die historische Levenborch, das Schloss und den Skulpturenpark als Wanderziel verweist, durch mehrere Böller zerstört.
Spaziergang im Lutterbecken
Dem ganzen Silvestertrubel entflohen zeigte sich auch GZ-Leserfotograf Lothar Biener aus Ostlutter, der sich am letzten Tag im alten Jahr aufmachte, zu einem Spaziergang im herrlichen Lutterbecken.

Spaziergang am Silvestertag: Einen Silberreiher entdeckte Lothar Biener im Lutterbecken. Foto: Biener
In der idyllischen Feldmark kamen ihm mehrere Silberreiher vor die Linse: „Vom Rösenteich aus flog ein Silberreiher über das Lutterbecken zu den Frauenteichen. Ein eiskalter Nordwestwind sorgte dabei für zusätzlichen Schwung“, berichtete der Natur- und Tierfreund von seinen harmonischen Eindrücken. Von viel „Knallerei“ hält er nichts. Auch den Tieren zuliebe.
